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Verein zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur e. V.

+++ Auf den Spuren von Bauernführer Plinganser +++

Kulturfahrt der Wirtshauskulturfreunde mit Dr. Marcus Junkelmann auf das Schlachtfeld von Aidenbach

PFARRKIRCHEN (26.09.2013/jk))– Auf die Spuren des Bauernführers Georg Sebastian Plinganser (1680-1738) hat sich der Verein zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur gemacht: Der bekannte Historiker Dr. Marcus Junkelmann (63) aus Mainburg führte zu den Originalschauplätzen des Bauernaufstandes von 1706 in Aidenbach.Seit mehr als zwölf Jahren bricht eine Schar von Stammtischfreunden eine Lanze für ein Kommunikationszentrum der besonderen Art. „Wir kämpfen mit unserem Stammtisch gegen die schleichende Austrocknung der altbayerischen Wirtshauskultur“, sagt der oberste Stammtischbruder Diplom-Braumeister Robert Eiglsperger (53) aus dem niederbayerischen Pfarrkirchen (Lkr. Rottal-Inn).

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Ausgangspunkt der Kulturfahrt war das Kloster Aldersbach. Dort stand eine Besichtigung der weltberühmten Asamkirche auf dem Programm. Im Bräustüberl führte der Historiker Dr. Marcus Junkelmann mit seinem Vortrag „Lieber bayerisch sterben“ in die „dramatische Story“ der „Aidenbacher Bauernschlacht“ und des Spanischen Erbfolgekrieges ein. Es sei wüst hergegangen mit den Katastrophen der „Sendlinger Mordweihnacht“ am 25.12.1705 und der Aidenbacher Schlacht am 8. Januar 1706. Der Bauernaufstand der Jahre 1705 und 1706 sei die weitaus größte und blutigste Volkserhebung gewesen, die es in Altbayern je gegeben habe. Von 40.000 Aufständischen seien 6.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Aufständischen hatten Junkelmann zufolge Burghausen, Braunau und Schärding eingenommen.

Der in Thurnstein bei Postmünster geborene, in Pfarrkirchen aufgewachsene Georg Sebastian Plinganser, Sohn eines Gutsverwalters und Gastwirts habe nach seinem Jurastudium in Ingolstadt am Pfleggericht Pfarrkirchen als Gerichtsschreiber gearbeitet. Nach seinen eigenen Angaben wurde Plinganser am 9. November 1705 von den Aufständischen zur Teilnahme gezwungen. Er sei den Reichenberger Landfahnen beigetreten und zum „Landesdefensionskriegskommissar“ bestimmt worden. Nach der Niederlage versteckte er sich in verschiedenen Klöstern, ehe er am 17. Mai 1706 in Altötting verhaftet wurde. Er starb 1723 in Augsburg, wo er als erster Rat und Kanzler des Reichsstifts St. Ulrich und Afra war.

An der Spitze von etwa 5.000 gerade erst aufgebotenen und mangelhaft bewaffneten Landesverteidigern erreicht der Bauernoberst Hoffmann am 7. Januar 1706 Aidenbach. Vom Schloß Haidenburg her griff der kaiserliche General Baron Kriechbaum mit 1.400 Mann an. Es sei das „große Rätsel“ des Gefechts, so Junkelmann, dass der bayerische Kommandant Hoffmann entgegen bisherigen Verfahren nicht ausgewichen sei, sondern die Schlacht angenommen hat. „Er wollte alles auf eine Karte setzen“, vermutet der Historiker. Die Bauern seien östlich von Aidenbach auf schneebedeckten Anhöhen gestanden, die Nerven waren dem Druck nicht gewachsen und so rissen die Bauern kurz vor dem Zusammenprall aus. „3.000 Aufständische lagen tot im Schnee“, so Junkelmann. Es seien keine Gefangenen gemacht worden. Der Militärhistoriker führte den Wirtshauskulturfreunden Gewehre, Pistolen sowie Säbel und Degen der Zeit vor. „Bauernsoldat“ Peter Maurer (Landshut) kam in einer der damals üblichen Uniform.

Mit dem Bus ging es über Haidenburg, das Denkmal am Handlberg, beim Resch in Dobl, bis Postmünster-Thurnstein weiter.

Hermann Specht, ehemaliger Kastell der Landshuter Burg Trausnitz, hatte den Kontakt zu dem freien Historiker hergestellt. Junkelmann wuchs in Schloss Lustheim bei Oberschleißheim auf und machte 1969 das Abitur am Domgymnasium Freising. 1976 schloss er sein Studium der Neuen Geschichte an der LMU München 1976 mit einer kriegsgeschichtlichen Arbeit über Waterloo ab. 1979 wurde er mit einer Arbeit zum Thema Kurfürst Max Emanuel von Bayern als Feldherr promoviert. Seit 1984 machte Junkelmann sich einen Namen als freier Militärhistoriker und experimenteller Archäologe. Mit anderen Interessierten rekonstruierte er Waffen und Ausrüstung der römischen Legionäre.

Die Fahrt klang mit der Einkehr bei Vereinsmitglied Hans Oberhauser in Oberwaltenkofen bei Landshut aus.

Bildtext:
Show-down am Handlberg: Auf historischem Boden in Aidenbach traf sich der Verein zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur mit Historiker Dr. Marcus Junkelmann. Foto: König

+++ „Wider die schleichende Austrocknung“ +++



Robert Eiglsperger (53) ist seit zwölf Jahren oberster Stammtischbruder des Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur in Pfarrkirchen

PFARRKIRCHEN (07.07.2012/jk)) - Seit mehr als zwölf Jahren bricht eine Schar von Stammtischfreunden eine Lanze für ein Kommunikationszentrum der besonderen Art. „Wir kämpfen mit unserem Stammtisch gegen die schleichende Austrocknung der altbayerischen Wirtshauskultur“, sagt der oberste Stammtischbruder Diplom-Braumeister Robert Eiglsperger (53) aus dem niederbayerischen Pfarrkirchen (Lkr. Rottal-Inn).

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Das Ende der traditionellen Weißbier-Brauerei „Steiner“ - als kleinste Weißbierbrauerei der Welt im Guiness-Buch der Rekorde - war der Neuanfang für einen Stammtisch der besonderen Art. Rund 30 Freunde des niederbayerischen In-Getränks haben sich im Jahr 2000 getroffen, um sich ein neues „Bierotop“ zu suchen. Neue Heimat wurde der bereits 1664 urkundlich erwähnte Gasthof Schachtl.

Regelmäßige Stammtische, Treffen und Exkursionen in andere Bier- und manchmal auch Weinregionen gehören zum Programm des Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur. Zu den Gründervätern zählte der 2002 verstorbene Historiker und König-Ludwig-Forscher Dr. Georg Baumgartner, der den Stammtisch als Gegenmittel zur virtuellen Welt des Internets sah. Gleichzeitig machte er offen Stimmung gegen Sünden wider die bayerische Wirtshauskultur wie Resopaltische und gekachelte Schenken.

„Der Stammtisch ist wie ein Beichtstuhl“, sagt Eiglsperger. Dort habe man ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte. Als Treffpunkt für Leute jeden Alters, Geschlechts, Bildung und sozialer Stellung sei der Stammtisch ein ideales Kommunikationszentrum. Ein kleiner Schatten kam in diese Idylle mit dem rigorosen Rauchverbot: „Die gesellige Runde wird ständig auseinandergerissen“, klagt Eiglsperger.

Bei Vereinsgründung hatte Eiglsperger noch vom „Abdriften ganzer Gesellschaftsschichten in die dominanter werdende virtuelle Welt“ gewarnt. Es sei dem Verein gelungen, so der oberste Pfarrkirchner Stammtischbruder, mit Kontakten und Treffen die persönliche Wirklichkeit wieder zu stärken und damit einen Beitrag zur Pflege althergebrachter bayerischer Gebräuche zu leisten.

Der Vereinszweck scheint anzukommen: Seit Gründung hat sich die Zahl der Mitglieder, die aus ganz Bayern kommen, auf 65 mehr als verdoppelt. Inzwischen geht der Verein auch mit der Zeit und ist über die Internetseite www.wirtshauskultur.net im Internet erreichbar.

Vorkämpfer gegen die schleichende Austrocknung:
Diplom-Braumeister Robert Eiglsperger (53) ist seit zwölf Jahren oberster Stammtischbruder des Pfarrkirchner Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur.


Robert Eiglsperger bleibt an der Spitze

PFARRKIRCHEN (24.10.10/jk) - Robert EIGLSPERGER ist als Vorsitzender des Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur bestätigt worden. Die Mitglieder wählten den 51-jährigen Diplom-Braumeister bei der elften Jahreshauptversammlung am Freitag im Gasthaus Goashüttn zum Stammtisch-Präsidenten. Der Verein mit 57 Mitgliedern wird in Kürze unter www.wirtshauskultur.net im Internet präsentiert sein.

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Bei den Wahlen zur Vorstandschaft, die von Wahlleiter Herbert Horak zügig abgewickelt wurden, wurden die Amtsinhaber einstimmig bei eigener Enthaltung wieder bestätigt: Stellvertretender Vorsitzender bleibt Hermann Specht, früherer Kastellan der Landshuter Burg Trausnitz. Wieder in Amt und Würden sind ebenfalls Kanzler Wolfgang Plinganser, Vize-Kanzler Ulrich Maier, Schatzmeisterin Anette Hoyer, Vize-Schatzmeisterin Petra Zankl und als Kassenprüfer Walter Heldenberger und Helmut Zankl sowie als Pressewart Josef König.
Die amtierende Vorstandschaft wurde von den Mitgliedern einstimmig entlastet. Die Kassenprüfer Walter Heldenberger und Helmut Zankl bescheinigten Schatzmeisterin Anette Hoyer eine hervorragende Arbeit zur vollsten Zufriedenheit des Vereins.

Stammtisch und Internet
Die etwas unter Besuchmangel leidenden Stammtisch-Termine sollen laut Robert Eiglsperger in Zukunft über das Internet angekündigt werden. Kanzler Wolfgang Plinganser präsentierte bereits einen ersten Entwurf der Homepage, die in Kürze unter www.wirtshauskultur.net online gehen soll.
Vereinspräsident Robert Eiglsperger verwies in seinem Jahresbericht auf die erfolgreichen Unternehmungen im letzten Jahr. Höhepunkt sei der Jahresausflug auf der Romantischen Straße von Augsburg über Füssen nach Hohenschwangau gewesen. Ein weiterer Feier-Höhepunkt war das Sommerfest. Die beiden Ehrenmitglieder Elfriede Steiner und Karl Wild hätten im Sommer ihren 90. Geburtstag, zu dem der Verein gratuliert habe.
Für Ausflüge in fremde Gefilde sind die Wirtshauskulturfreunde gewappnet: Ein Reise-Stiefel mit zwei Litern Fassungsvermögen sei angeschafft worden, „Der wird auf Reisen neben dem Maskottchen Fridolin immer dabei sein“, betont Eiglsperger. Die nächste große Reise geht nach Abstimmung der Mitglieder vom 13. bis 15. August 2011 in den Spessart.

Wirtshauskulturfreunde gerieten unter die alten Schweden

PFARRKIRCHEN/LANDSHUT (17.09.10) - Eine Besuchergruppe des Pfarrkirchner Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur ist auf der Landshuter Burg Trausnitz unter die alten Schweden geraten: Bei der Führung „Um Land und Leute" erleben die Besucher die Zeit des 30-jährigen Kriegs in historischen Szenen.

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Burgkastellan a. D. Hermann Specht hatte die „Paßzödel“ mit Zugang zum Historienspiel „Schweden über Landshut“ organisiert. Die Wittelsbacher Turmpfeiffer stellten in den alten Burgmauern und im Burghof den Einfall der Schweden im Jahr 1634 nach.

Alois Brückl von den Wittelsbacher Turmpfeiffern erklärt die geschichtlichen Zusammenhänge und die blutige Niederlage der Bayern in Landshut. Der Wirtshauskultur-Freunde feierten anschließend in der Wirtsstube von Johann Oberhauser in Ergolding. Dort sorgten die Moritatensänger Lielo und Eugen Eder zusammen mit Josef Haslauer für Stimmung.

BR "la Vita" dreht beim Vereinslokal "Schachtl"

20.04.07

"Der Stammtisch als zweites Wohnzimmer" wird Thema des BR-Lifestyle-Magazins "la Vita" ...

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PFARRKIRCHEN – Das Team um Regisseur Thomas Hauswald und Redakteurin Anja Schäfer war zwei Tage am Schauplatz in der Zentrale des Vereins zur Pflege der altbayerischen
Wirtshauskulur e. V.

Bild 1 Moderatorin Heike Götz interviewte Vereinspräsident Robert Eiglsperger im "Schachtl"-Biergarten.

Der Beitrag läuft am Donnerstag, 3. Mai 2007, um 21.20 Uhr im Bayerischen Fernsehen.

Download der PM (pdf 37,3KB)

Helmut Zöpfl liest "Bayerisch durchs Jahr"

18.04.07

PFARRKIRCHEN (jk) - Mit einer hochkarätigen Veranstaltung wartet der Verein zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur e. V. auf: "Bayerisch durchs Jahr" ...

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Bild Helmut Zöpfl Unter diesem Motto kommt der Münchner Mundart-Dichter Helmut Zöpfl nach Pfarrkirchen. Die Lesung mit Gedanken, Gedichten und kurzen Geschichten zum Jahreslauf beginnt am 4. Mai 2007 um 19.30 Uhr im Gasthaus Schachtl, wie Vereinspräsident Robert Eiglsperger mitteilt.

Prof. Dr. phil. habil. Dr. rer. nat. Dr. theol. h. c Helmut Zöpfl hatte von 1971 bis 2003 den Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) inne. Der 69-Jährige ist Autor zahlreicher Fachbücher, Bücher zur Lebenshilfe sowie vieler Gedichtbände und Kinderbücher. Für seine schriftstellerischen und fachlichen Leistungen erhielt er das Bundesverdienstkreuz, den Bayerischen Verdienstorden, den Schwabinger Kunstpreis, den Sigi-Sommer-Preis oder den Bayerischen Löwen für Brauchtumspflege. Die Auflage seiner Werke hat die Millionengrenze längst überschritten.

Bei seiner Pfarrkirchner Lesung wird Zöpfl aus seinem Meisterwerk "Bayerisch durchs Jahr" vortragen. Die originellen, humorig-hintergründigen und manchmal melancholischen Gedanken über die Jahreszeiten und den Kreislauf des Lebens gehören zu Zöpfls stärksten Mundart-Dichtungen. Sie lassen Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter geradezu plastisch nacherleben und die Stimmungen und Gerüche spüren. Der Zuhörer sehnt sich mit dem Dichter in die Jugend zurück und denkt über die Zeit nach, die niemand aufhalten kann.

Die Starnberger Künstlerin und Vereinsmitglied Beate Pohlus hatte über den persönlichen Kontakt den Heimatdichter für die Lesung im Rottal gewonnen. "Wir freuen uns, dass der hochkarätige Gast zu uns an den Stammtisch kommt", sagt Vereinspräsident Robert Eiglsberger.

Der im Jahr 2000 gegründete Verein zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur e. V. in Pfarrkirchen macht sich für den Erhalt des Stammtisches als urbayerische Kommunikationsform stark. Rund 60 Frauen und Männer frönen der Leidenschaft.

Download der PM (pdf 107KB)

Wirtshauskulturfreunde schieben Riesen-Weihnachtspyramide an

Postmünster - Exotischer Adventsbrauch im Rottal: Zum ersten Anschieben einer Weihnachts-Pyramide haben sich Mitglieder des Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur am Samstag in Neuhofen bei Postmünster getroffen ...

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Bild Weihnachtspyramide Dort hat Vereinsmitglied Hans-Peter Müller (45) – aus Olbernhau (Lkr. Mittlerer Ezrgebirgskreis) stammend - in seinem Vorgarten eine 3,52 Meter hohe Weihnachtspyramide aufgestellt.

Rund 400 Kilometer von der Heimat entfernt, wollte Hans-Peter Müller nicht auf den typischen Brauch verzichten. „Im Erzgebirge steht in jedem Dorf eine Pyramide“, sagte er sich. „Ich habe die Idee schon länger im Kopf gehabt“, so der Montageunternehmer. In drei Tagen wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Das Herzstück kam direkt aus Sachsen: Drechslermeister Heiner Stephani (42) aus Olbernhau steuerte die 70 Zentimeter hohen Figuren bei. Der Holzspielzeugmacher – ebenfalls ein Mitglied des Pfarrkirchner Geselligkeitsvereins – entwarf die Szene aus dem Bergleute-Leben der Erzgebirgler mit fünf großen Kumpel in Paradeuniform. Die Riesen-Weihnachtspyramide wird nicht wie üblich von der aufsteigenden Wärme des Kerzenlichts angetrieben, sondern von einem Elektromotor. Das Licht liefern die Lampen.

Die Weihnachtspyramide ist normalerweise ein aus dem Erzgebirge stammender vorweihnachtlicher Zimmerschmuck. Die Tradition geht laut Heiner Stephani bis ins Mittelalter zurück. In Süd- und Westeuropa sei es üblich gewesen, gegen Unheil in der dunklen Zeit immergrüne Zweige aufzuhängen. In Nord- und Osteuropa setzte man auf die Kraft des Lichtes. Die Sachsen hätten beide Bräuche im 18. Jahrhundert zu einem „Lichtergestell“ vereinigt. Die Bergleute im Erzgebirge sahen in der Grundform aus vier mit grünen Zweigen umwundenen Stäben, die am oberen Ende zusammengebunden und mit Lichtern versehen waren, nicht nur einen einfachen Baum mit Lichtern, sondern einen Pferdegöpel. Das im Inneren an sich leere Stabgestell wurde mit Leben gefüllt: In der Mitte des Gestells setzt Stephani einen Stab ein, an dem verschiedene Teller mit Figuren befestigt sind. An das obere Ende des Stabs kommt ein Flügelrad, das bei kleineren Formaten die aufsteigende Warmluft der Kerzen nutzte, den Stab und somit die Teller in Bewegung versetzte, umschreibt Stephani das Grundprinzip der Weihnachtspyramide. Der erzgebirgische Lichterturm, im Volksmund „Peremett“ genannt, erlebte erst um 1830 seinen Durchbruch. Damals wurde das billige Parafin entdeckt an Stelle von Talgkerzen oder Rüböllämpchen.

Zum Fest des ersten Anschiebens gab es in Neuhofen erzgebirgischen Punsch und Bratwürste. „Wenn das Räuchermandl nabelt, und es soagt ka Wort dazu…“, sang die Runde im Anblick der Besinnlichkeit und Wärme ausstrahlenden Pyramide. „Wir freuen uns, wenn wir zwischen dem Erzgebirge und dem Rottal zu einem Kulturaustausch beitragen können“, sagte Vereinspräsident Robert Eiglsperger.

Bis Lichtmeß am 2. Februar ist die Weihnachtspyramide in Neuhofen (Eggenfeldner Str. 1) zu bewundern.

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"Der Stammtisch erfreut sich steter Beliebtheit“

Pfarrkirchen (jk) - Robert Eiglsperger bleibt an der Spitze des Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur. Die Mitglieder wählten den 47-jährigen Braumeister erneut zum Chef am bayerischen Traditionstreffpunkt ...

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Bild Jahreshauptversammlung „Der Stammtisch erfreut sich steter Beliebtheit“, sagte der alte und neue Präsident bei der siebten Jahreshauptversammlung am Samstag im Gasthaus Schachtl. 54 Mitglieder pflegen die altbayerische Wirtshauskultur in Form von Stammtischen und Exkursionen.

"Der Stammtisch ist auf dem Lande der wichtigen sozialen Treffpunkte“, betonte Eiglsperger in seinem Resümee. Hier werden soziale Beziehungen gepflegt und lokale Neuigkeiten ausgetauscht. Seit sechs Jahren haben sich die Wirtshausfreunde zu einem organisierten Stammtisch-Verein gegründet, nachdem der frühere Steiner-Weißbräu zugesperrt hatte.

Wichtigster Punkt der Hauptversammlung war die Wahl der neuen Vorstandschaft. Die Wahlleiter Herbert Horak und dritter Bürgermeister Kurt Valleé wickelten gemeinsam in wechselnder Reihenfolge der Positionen zügig die Neuwahlen ab. Einstimmig bei eigener Enthaltung wurden als Präsident Robert Eiglsperger und als Vizepräsident Stadtrat Wolfgang Beißmann gewählt. Als Kanzler bestimmte die Versammlung Wolfgang Plinganser, Vorgänger Helmut Zankl stellte sich nicht mehr zur Wahl. Als Vizekanzler neu ist Matthias Theiner, als Schatzmeisterin bestätigt wurde Anette Hoyer, als deren Stellvertreterin Petra Zankl und als Pressereferent Josef König. Als Kassenprüfer fungieren Walter Heldenberger und neu Helmut Zankl. Max Zollner hatte nicht mehr kandidiert.

Über einen sehr positiven Kassenstand berichtete Schatzmeisterin Anette Hoyer. Kassenprüfer Walter Heldenberger bescheinigte eine einwandfreie Arbeit. Einstimmig hatte die Versammlung die Vorstandschaft entlastet.

Der scheidende Kanzler Helmut Zankl appellierte an die Mitglieder, sich wegen der besseren Planbarkeit sich rechtzeitig zu Veranstaltungen anzumelden. Ein interessantes Programm mit Exkursionen wartet auf die Mitglieder. Demnächst steht die Adventswanderung mit Bürgermeister Georg Riedl sowie am 16. Dezember eine Exkursion unter dem Motto „Von der Keltenschanze bis zum Pfarrheim“ nach Zell bei Falkenberg. Der nächste große Ausflug geht unter der Reiseführung Burg Trausnitz-Kastellan Hermann Specht von 29. Juni bis 1. Juli 2007 in den Raum Regensburg.

Halten die altbayerische Wirtshauskultur hoch (v.l.): Präsident Robert Eiglsperger, Kassenprüfer Helmut Zankl, Vizepräsident Wolfgang Beißmann, Kassenprüfer Walter Heldenberger mit dem neuen Vereinswappen, Kanzler Wolfgang Plinganser, Schatzmeisterin Anette Hoyer und Wahlleiter Kurt Valleé. Foto: König

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"Glück auf" für Wirtshauskulturfreunde

PFARRKIRCHEN (jk) - Die westliche Oberpfalz rund um Schwandorf war Ziel des Jahresausflugs des Vereins zur Pflege der altbayerischen Wirtshauskultur ...

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Bild Ausflug Die 25-köpfige Reisegruppe war am Freitag beim ehemaligen Steiner-Bräu in Pfarrkirchen zu einer zweieinhalb-tägigen Reise gestartet.

Reiseleiter Hermann Specht hatte sich ein vielfältiges Programm einfallen lassen: Ausgangspunkt bildetet das Hotel Ziegelhütte in Schwandorf. Von dort ging es nach Nabburg, Kastl und auf den Monte Caolino in Hirschau. Höhepunkt der Reise bzw. geographischer Tiefpunkt war der Besuch des Oberpfälzer Flußspat-Besucherbergwerks Reichhart-Schacht in Stulln. Mit einem "Glück auf", dem Bergleute-Gruß, ging es für die Gruppe um Vereinspräsident Robert Eiglsperger bis auf 27 Meter Tiefe unter der Grasnarbe.

"Hauer" und Museumschef Konrad Reichhart führte die Rottaler Reisegruppe zu den Abbaustellen unter Tage. Er hat das 1921 stillgelegte Bergwerk für Besucher zugänglich gemacht. Das im vergangenen Jahr als bestes Museum der Oberpfalz ausgezeichnete Besucherbergwerk ist der einzige begehbare Schacht, der an den einst blühenden Flußspatbergbau in der Oberpfalz erinnert. Der hell- bis dunkelgrün und blau gefärbte Flußspat wurde bei der Glasherstellung der Aluminiumgewinnung und in der Chemie (Zahnpasta mit Fluor) eingesetzt. In den begehbaren Solen sahen die Besucher Handwerkszeug der Bergleute, Bergbaumaschinen, den 18 Meter hohen eisernen Förderturm sowie eine Mineraliensammlung mit kristallisierten Flußspatstufen aus dem Oberpfälzer Revier.

Nach der Grubenfahrt ließen sich die Pfarrkirchner Wirtshauskulturfreunde im Bergwerksstüberl "Steigerhäusl" eine ausgiebige Mahlzeit schmecken. Wirt und Museumsführer Konrad Reichhart, ein Oberpfälzer Original, unterhielt die Rottaler auf deftige Art. Zum Abschluss der Fahrt ging es am Sonntag noch in die historischen Schwandorfer Felsenkeller. Diese Räume im Hang des Schwandorfer Berges zeugen noch heute von einem einstmals blühenden Brauwesen in der Stadt. Auf dem Rückweg besichtigte man die Marktgemeinde Kallmünz, die wegen ihrer Künstlerkolonie um den Maler Wassily Kandinsky berühmt wurde.

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