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Paul-Schirra-Gedächtnisturnier
Rottaler Augustiner
Pfarrkirchen






Briefmarken aus der Bayern-Klassik














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+++ Hanf.com beendet Verkauf von Cannabis-Stecklingen +++


Fachhandelskette wartet rechtliche Klärung ab / Cannabis-Samen weiterhin im Sortiment



BALDHAM (06.10.25/pm) - Deutschlands größte Cannabis-Fachhandelskette Hanf.com beendet den Verkauf von Stecklingen. „Wir legen großen Wert auf Rechtssicherheit und möchten zur Entspannung der aktuellen Diskussion beitragen. Deshalb verkaufen wir bis zur endgültigen rechtlichen Klärung keine Cannabis-Stecklinge mehr“, erklärte Alex Cerveny, Geschäftsführer der CWE Holding Europe GmbH (Baldham/Lkr. Ebersberg). In den elf eigenen Filialen sowie im Online-Shop bietet das Unternehmen vorerst ausschließlich Cannabis-Samen als legales Vermehrungsmaterial an.
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Die rechtliche Einordnung von Stecklingen ist aktuell Gegenstand unterschiedlicher Auslegungen. Während das Konsumcannabisgesetz (KCanG) Vermehrungsmaterial ausdrücklich erlaubt, kommt es in der Praxis durch Ermittlungsbehörden zu verschiedenen Handhabungen. Um Klarheit zu schaffen, setzt Hanf.com auf Transparenz und eine konstruktive Lösung im Einklang mit den Behörden.

Mit Cannabis-Samen bleibt ein legales Produkt im Sortiment, sodass Kundinnen und Kunden weiterhin Zugang zu regelkonformem Vermehrungsmaterial für den Home-Grow haben.

Über Hanf.com
Hanf.com ist eine Marke der CWE Holding Europe GmbH (Baldham bei München) und wurde 2016 von Wenzel Cerveny gegründet – Cannabis-Legalisierungsaktivist und Bundesvorsitzender des Cannabis Bündnis Deutschland (CBD). Heute ist Hanf.com mit bundesweit 17 Filialen die größte Cannabis-Fachhandelskette Deutschlands. Zu den Standorten zählen unter anderem Augsburg (2x), Baldham, Bielefeld, Bonn, Erding, Frankenthal, Herford, Ingolstadt (2x), Kempten, Landshut, München (2x), Mönchengladbach, Regensburg und Rosenheim. Produkte sind auch online unter www.hanf.com erhältlich.

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Cannabis-Stecklingsverkauf ausgesetzt: Ein leerer Topf symbolisiert die Pause – Samen bleiben im Sortiment. (Foto: Hanf.com)



Pressefach von Hanf.com

Hanf.com



+++ „Gegen Doppelmoral und Cannabis-Blockadepolitik“ +++



Wahlkampfauftakt des Cannabis Bündnis Deutschland (CBD) am Freitag auf dem Marienplatz in München: Bundesvorsitzender Wenzel Cerveny will 2026 bei der Münchner Stadtratswahl ein Zeichen setzen gegen die Blockadepolitik der CSU




MÜNCHEN (26.09.25) – Im Schatten der Bierzelte des Oktoberfests, wo jedes Jahr rund sechs Millionen Maß Bier ausgeschenkt werden, hat die Partei „Cannabis Bündnis Deutschland“ (CBD) ihren Wahlkampf eröffnet – mit dem erklärten Ziel, die Doppelmoral der bayerischen Drogenpolitik zu beenden. „Bier ist erlaubt, Cannabis wird blockiert – das ist Doppelmoral ‚Made in Bavaria‘. Gerade Bayern erlebt eine bewusste Sabotage des Cannabis-Gesetzes - denn was in anderen Bundesländern ohne Probleme funktioniert, wird in München durch eine bewusste Blockade-Politik unterbunden“, kritisierte der CBD-Bundesvorsitzende Wenzel Vaclav Cerveny (64) am Freitag zum Wahlkampfauftakt auf dem Münchner Marienplatz.

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Mit dem Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) am 1. April 2024 ist Cannabis bundesweit in bestimmten Grenzen legalisiert worden. „Doch Bayern blockiert die praktische Umsetzung“, so Cerveny. „Statt die Chancen des Gesetzes zu nutzen, setzt die Staatsregierung auf Verunsicherung, Repression und Verzögerung.“

Der CBD-Bundesvorsitzende sieht in der Blockade des Cannabisgesetzes einen Schaden für die Bürgerinnen und Bürger des Freistaats Bayern. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe angekündigt: „Wir werden dieses Gesetz äußerst restriktiv anwenden.“ Damit verhindere die CSU/FW-Staatsregierung die Umsetzung, so Cerveny.

Das Cannabis Bündnis Deutschland verfolgt das Ziel, ein Stimmungsbarometer zu sein. „Wir wollen den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit geben, die Cannabis-Legalisierung direkt voranzutreiben“, so Cerveny. „In Deutschland gibt es bereits über 300 zugelassene Cannabis-Anbau-Clubs. Nur die unionsgeführten Länder stellen sich dagegen – allen voran Bayern mit keinem einzigen Club.“

Zentrale Forderungen der CBD sind:
Sofortige Erteilung von Anbaulizenzen an Cannabis-Vereine und eine Rücknahme der geschaffenen baurechtlichen Hürden. Flächendeckende Modellprojekte zur regulierten und ausreichenden Abgabe von Cannabis an Bürger.

Förderung einer offenen und sicheren Cannabiskultur, die öffentliche Gesundheit schützt und den Schwarzmarkt zurückdrängt.

„Damit sich die Bürgerinnen und Bürger gegen die fehlgeleitete Ideologie unserer Landespolitiker wehren können, haben wir das Cannabis Bündnis Deutschland ins Leben gerufen. Ihre Stimme für uns ist ein Ausrufezeichen an die Politik, endlich eine verantwortungsvolle Regulierung in der Drogenpolitik auch in Bayern zuzulassen“, betont Cerveny. „Ein Ergebnis von null auf zehn Prozent bei der Münchner Stadtratswahl 2026 würde der CSU deutlich machen, dass die Münchnerinnen und Münchner mit bornierter Blockadepolitik nicht einverstanden sind.“

Über das Cannabis Bündnis Deutschland
Die Partei „Cannabis Bündnis Deutschland“ (CBD) ist eine Bundespartei, welche für die volle Legalisierung von Cannabis eintritt – und sich entschieden gegen die Machtwillkür der bayerischen Blockadepolitik stellt. Die Partei wurde am 23. November 2024 als CSC-Partei in München-Aschheim gegründet und im Mai 2025 in Cannabis Bündnis Deutschland umbenannt, um in der Namensgebung und dem Akronym „CBD“ noch näher am Cannabis zu sein. Der Landesverband Bayern besteht seit dem 04.01.2025.

Bundesvorsitzender und Gründer ist der Münchner Hanf-Pionier Wenzel Vaclav Cerveny (64). 2014/2015 organisierte er erfolgreich das Volksbegehren „JA zur Legalisierung vom Cannabis in Bayern“, welches nach Sammlung von 25.000 gültigen Wähler-Unterschriften vom Bayerischem Verfassungsgericht abgelehnt wurde, Begründung: Bundesrecht schlägt Landesrecht. Cerveny organisierte die Münchner „Cannabis-XXL“-Messen 2015 und 2017 und gründete danach die Einzelhandelskette HANF.com mit inzwischen 14 Läden. Mit der Vision, in Aschheim den ersten Cannabis-Anbauclub zu gründen, scheiterte er an der Blockadepolitik des Freistaats Bayern und der Gemeinde Aschheim („Haschheim“), unter anderem an dem mit Absicht neu errichtetem Spielplatz.

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CBD-Partei gegen Doppelmoral und Cannabis-Blockadepolitik: Bundesvorsitzender Wenzel Vaclav Cerveny will 2026 für den Münchner Stadtrat kandidieren, wie er am Freitag zum Wahlkampfauftakt ankündigte. (Foto: Josef König für CBD/honorarfrei)





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+++ FDP Rottal-Inn: Wechsel an der Spitze des Kreisverbands +++




Pfarrkirchen (24.09.25/pm). Der Kreisverband der FDP Rottal-Inn hat einen Wechsel an der Spitze zu verzeichnen. Der bisherige Kreisvorsitzende Claus Rothlehner hat aus zeitlicher Beanspruchung durch den Beruf seinen Rücktritt erklärt, wie er der Vorstandschaft mitteilte. Rothlehner bleibt der liberalen Familie jedoch weiterhin als engagiertes Mitglied erhalten.
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Der 43-jährige Diplom-Kaufmann und Geschäftsführer eines mittelständischen Handwerksbetriebs stand bereits von 2016 bis 2018 an der Spitze der FDP Rottal-Inn und übernahm das Amt nach den turnusgemäßen Neuwahlen im vergangenen Jahr erneut. Der Vorstand dankt Rothlehner ausdrücklich für sein Engagement. „Claus Rothlehner hat unseren Kreisverband mit großer Leidenschaft und viel Einsatz geführt. Wir respektieren seine persönliche Entscheidung“, betonte der stellvertretende Kreisvorsitzende Josef König, der nun kommissarisch die Leitung des Kreisverbands übernimmt.

König ist für den Kreisverband kein Neuling: Der 59-jährige Diplom-Kaufmann führte die FDP Rottal-Inn bereits von 2007 bis 2011 als Kreisvorsitzender. Er wird den Verband nun bis zu den nächsten regulären Wahlen leiten. „Wir stehen zwar vor einer schwierigen Situation, gerade mit Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen, aber wir setzen auf Kontinuität und eine starke Mannschaft“, so König.

In die organisatorische Vorbereitung eingebunden wird auch Rothlehners Vorgänger Nick Kelldorfner, der inzwischen den FDP-Kreisverband Passau führt, aber weiterhin im Landkreis Rottal-Inn wohnt und daher hier kandidiert. Die Aufstellung der Kreistagsliste ist bereits in Arbeit.

Kreisrat Dominik Heuwieser, derzeit einziger Mandatsträger der FDP im Kreistag, wird bei der anstehenden Aufstellungsversammlung voraussichtlich erneut die Liste anführen. Die offizielle Aufstellungsversammlung wird in den nächsten Wochen stattfinden. Der Kreisverband strebt neben dem Wiedereinzug auch einen weiteren Sitz an. Da im Kreistag keine Fünf-Prozent-Hürde gilt, sieht die FDP dafür realistische Chancen.




+++ „Gegen Doppelmoral und Cannabis-Blockadepolitik“ +++



Wahlkampfauftakt des „Cannabis Bündnis Deutschland“ am Marienplatz in München am Freitag, 26. September 2025, 10:30 Uhr


MÜNCHEN (21.09.25) – Das Cannabis Bündnis Deutschland (CBD Partei) lädt herzlich zur Berichterstattung über seinen Wahlkampfauftakt zu den Kommunalwahlen in München ein.

📍 Ort: Marienplatz, München

🕥 Zeit: Freitag, 26. September 2025, 10:30 Uhr

Bundesvorsitzender Wenzel Vaclav Cerveny (64) eröffnet dort den Kommunal-Wahlkampf der CBD-Partei.

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Im Mittelpunkt seiner Rede stehen:

• Kritik an der Blockadepolitik der bayerischen Staatsregierung
• Forderung nach einer offenen Cannabis-Kultur und dem Ende der Doppelmoral in der Drogenpolitik auf Landesebene
• Die nächsten Schritte des CBD auf dem Weg zu den Kommunalwahlen 2026 in München


Zentrale Forderungen der CBD-Partei:

• Sofortige Erteilung von Anbaulizenzen an Cannabis-Vereine (ohne baurechtliche Hürden)
• Flächendeckende Modellprojekte zur regulierten Abgabe in ganz Bayern
• Förderung einer offenen und sicheren Cannabiskultur


Medienvertreter werden um Anmeldung unter cbd@koenig-online.de oder Tel. 0171/4459706 gebeten!

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Prozess um Stecklinge vor dem Amtsgericht Halle (Saale)

+ + + KCanG-Gesetz und Botanik prallen an Richterin ab + + +

Gesetzes-Kommentar für Gericht wichtiger als Wortlaut: 65-jährige Hanf-Aktivistin wegen geplanter Verteilaktion von 117 Stecklingen verurteilt – Anwalt pocht auf Wortlaut des KCanG / Klärung in der nächsten Instanz







HALLE (Saale/03.09.25/jk) – Eine öffentliche Verschenkaktion von Hanf-Stecklingen hat am Amtsgericht Halle ein juristisches Nachspiel mit bundesweiter Beachtung gefunden. Eine 65-jährige Hanf-Aktivistin ist am Mittwoch zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 28 Euro – insgesamt 560 Euro – verurteilt worden. Die Angeklagte hatte im Juli 2024 als Sprecherin der Hallenser Ortsgruppe des Deutschen Hanfverbandes (DHV) insgesamt 117 kleine Stecklinge zwischen sieben und 27 Zentimetern Höhe an erwachsene Passanten verteilt. Die Pflanzen wurden von der Polizei beschlagnahmt und bleiben eingezogen.

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Einzelrichterin Dr. Katrin Plicht wertete die Aktion als verbotenen Anbau von mehr als drei Pflanzen, der nicht mehr vom Eigenbedarf gedeckt sei. Nach rund 40 Minuten Verhandlung verkündete sie ihr Urteil. Das Konsum-Cannabisgesetz (KCanG) vom 1. April 2024 enthalte unklare Begriffe, die das Gericht zu klären versuche, erklärte sie: „Wir müssen auslegen.“ Plicht stützte sich dabei auf einen juristischen Kommentar, der bewurzelte Stecklinge nicht mehr als legales Vermehrungsmaterial, sondern bereits als illegales Cannabis wertet.

Warum die Unklarheiten zwischen Kommentar und Gesetz letztlich zu Lasten der Angeklagten ausgelegt wurden, blieb in der Urteilsbegründung offen. Zugute hielt das Gericht der Rentnerin, dass ihr keine kriminelle Energie nachzuweisen war. Mit dem Strafmaß blieb das Gericht unter der Forderung von Oberstaatsanwalt Dirk Lemme, der eine Geldstrafe von 1.500 Euro beantragt hatte.

Die Staatsanwaltschaft hatte argumentiert, bei mehr als 100 abgegebenen Stecklingen sei der Eigenbedarf eindeutig überschritten. Auch sie berief sich auf einen Kommentar, der Jungpflanzen bereits als Cannabis einstuft.

Verteidiger Leon Rademacher von der Kanzlei Reubel Grubwinkler aus Freilassing (Bayern) hielt dagegen: „Der Wortlaut des Gesetzes ist eindeutig. Jungpflanzen ohne Blüten oder Fruchtstände zählen nicht als Cannabis, sondern als Vermehrungsmaterial.“ Der Bürger müsse sich darauf verlassen können, dass Gesetze klar und verlässlich formuliert seien.

Vor dem Gerichtsgebäude demonstrierten vor der Verhandlung Mitglieder mehrerer DHV-Ortsgruppen. Der Verband übernimmt die Prozesskosten für die Angeklagte. Unterstützung erhielt die Angeklagte zudem von Wenzel Cerveny, Bundesvorsitzender der neuen Partei Cannabis Bündnis Deutschland (CBD) und bundesweit bekannter Legalisierungsaktivist.

Die Verteidigung kündigte Rechtsmittel an. Damit dürfte sich in der nächsten Instanz erneut die Frage stellen, ob bewurzelte Hanf-Stecklinge nach dem neuen Gesetz als legales Vermehrungsmaterial oder als illegales Cannabis gelten.



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Unbeeindruckt von KCanG und Botanik: Richterin Dr. Plicht vom Amtsgericht Halle (Saale)
Einzelrichterin Dr. Plicht mit Rechtsanwalt Leon Rademacher von der Kanzlei Reubel und Grubwinkler (Freilassing) und Angeklagter Angelika Saidi. (Alle Fotos: Josef König)
Angeklagte Angelika S. mit ihrem Verteidiger Leon Rademacher (Freilassing) und Wenzel Cerveny, Bundesvorsitzender der neuen Partei Cannabis Bündnis Deutschland (CBD) aus München.
Der Deutsche Hanfverband (DHV) demonstrierte am Mittwoch vor Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Halle (Saale).








+ + + Funke-Mediengruppe darf "Gala", "Brigitte" und "Eltern" übernehmen + + +

Bundeskartellamt gibt grünes Licht

BONN (20.08.2025/jk) Grünes Licht für Medienübernahme: Die Funke-Mediengruppe (Essen) darf die Zeitschriften "GALA", "Brigitte" und den Digitaltitel "Eltern" von Gruner+Jahr (Hamburg) übernehmen. Der geplante Erwerb werde nicht untersagt, teilte das Bundeskartellamt (Bonn) am Mittwoch mit.

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Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, begründet die Freigabe: „Die Übernahme betrifft vor allem die Lesermärkte im Bereich Frauenzeitschriften." Hier habe FUNKE bereits einige bekannte Titel, zu denen nun noch die „Gala“ und die „Brigitte“ hinzukommen. Insgesamt gebe es in diesem Bereich aber noch ausreichend Wettbewerb durch größere Verlage wie Burda, Bauer und Klambt und auch durch einige kleinere Verlage. Mundt: "Daher konnten wir den Erwerb durch FUNKE freigeben. Entscheidend für die Freigabe war die Tatsache, dass die Printwerbevermarktung der Zeitschriften nicht mit übernommen wird. In dem Bereich hat die von FUNKE mitkontrollierte Vermarktungsgesellschaft BCN bereits eine sehr starke Marktposition.“

Die Zusammenschlussbeteiligten hätten nach Gesprächen mit dem Bundeskartellamt entschieden, dass die Anzeigenvermarktung für „Gala“ und „Brigitte“ wie bislang durch die Ad Alliance erfolgen werde. Die Ad Alliance ist eine Vermarktungsgesellschaft für TV-, Print-, Digital- und Audio-Werbung, die u. a. RTL, Gruner + Jahr und andere Partner bündelt. Damit ist sichergestellt, dass die Printvermarktung der beiden anzeigenumsatzstarken Titel weiterhin unabhängig von FUNKE bzw. BCN erfolgen wird.

Ein etwaiger zukünftiger Übergang auch der Anzeigenvermarktung von „Gala“ und „Brigitte“ auf FUNKE bzw. eine Vermarktung durch BCN unterläge dann gegebenenfalls einer erneuten kartellrechtlichen Kontrolle, so die Wettbewerbsbehörde.

Weitere Begründung: "Auf den Lesermärkten im Bereich Frauenzeitschriften waren wettbewerbliche Probleme weder bei Abgrenzung eines umfassenden Marktes für Frauenzeitschriften noch bei gesonderter Betrachtung kleinteiligerer Märkte etwa für Yellow-Press, People-Magazine oder Qualitäts-Frauenzeitschriften zu erwarten." Burda verbreite bei den höherwertigen Frauenzeitschriften insbesondere die „Bunte“ und die „Freundin“, Klambt die „Für Sie“ und die „Grazia“ und Bauer die „Cosmopolitan“. Daneben gebe es etablierte Titel weiterer Verlage wie „Maxi“, „Emotion“, „Glamour“ und „Frau im Leben“. Im Bereich der Yellow-Press seien die größeren Verlage ebenfalls mit einer Vielzahl von Zeitschriften vertreten, zudem sind in diesem Segment auch Kleinverlage besonders aktiv und der Marktzutritt ist ohne weiteres möglich. Zu „Eltern“ gehören ein Podcast sowie die Internetseiten www.eltern.de, www.urbia.de, vorname.com und schwangerschaft.de sowie entsprechende Apps und Social Media Accounts, zu denen es ebenfalls eine Vielzahl einschlägiger Wettbewerber gibt.

Mehr zum Thema Wettbewerbspolitik

Homepage des Bundeskartellamtes








+++ Kemptener Händler wegen legaler Hanf-Stecklinge vor Gericht +++



Bundesweit erstes Verfahren: Verteidiger Kai-Friedrich Niermann (Paderborn) spricht von zulässigem Vermehrungsmaterial/Prozessbeginn am Montag, 7. Juli 2025, 9 Uhr, vor Amtsgericht Kempten (Sitzungssaal 158, 1. OG)


KEMPTEN/BALDHAM (04.07.25/pm) – Zwischen Steckling und Strafsache: Was im Gewächshaus nach gärtnerischem Alltag aussieht – das Vermehren einer Pflanze durch Stecklinge – beschäftigt nun den Kadi. Vor dem Amtsgericht Kempten geht es bundesweit erstmals um die rechtliche Abgrenzung zwischen harmlosen Hanf-Stecklingen und illegalen Cannabispflanzen. Angeklagt ist Jürgen Heppe (55), Betreiber des Hanf.com-Shops in Kempten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, mit Hanf-Stecklingen unerlaubt Handel getrieben zu haben. Sein Verteidiger, der auf Cannabisrecht spezialisierte Anwalt Kai-Friedrich Niermann (Paderborn), hält die Anklage für unbegründet: „Cannabis-Stecklinge und Samen sind international nicht als Suchtstoffe eingestuft. Die Beschlagnahme war rechtswidrig.“ Der Prozess beginnt am Montag, 7. Juli 2025, um 9 Uhr im Sitzungssaal 158 (1. OG) des Amtsgerichts Kempten, Residenzplatz 4–6 (Aktenzeichen: 11 Cs 320 Js 1349/25).

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Zur Vorgeschichte: Am 5. Februar 2025 durchsuchte ein ziviles Polizeiteam die neu eröffnete Hanf.com-Filiale
in der Fischerstraße 3 in Kempten und beschlagnahmte 37 Hanf-Stecklinge von etwa 20 bis 22 Zentimetern Höhe. Obwohl die Pflanzen laut Betreiber weder Blüten noch Fruchtansätze aufwiesen und damit eindeutig legal gewesen seien, wurden sie – ebenso wie CBD-Blüten mit einem THC-Gehalt unter 0,3 Prozent – sichergestellt. Die Polizei stützte sich auf den Verdacht des unerlaubten Handels mit Cannabis. Die Geschäftsführung spricht hingegen von behördlicher Willkür: Die Beamten hätten sich zunächst als Kunden ausgegeben, dann die Pflanzen abgeschnitten und rund eine Stunde lang auch das übrige Sortiment überprüft. Der entstandene Sachschaden belaufe sich auf etwa 1.200 Euro.

Am 29. März 2025 erließ das Amtsgericht Kempten daraufhin einen Strafbefehl über eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung. Der Angeklagte legte Widerspruch ein – nun kommt es zur Hauptverhandlung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unerlaubtes Handeltreiben mit Cannabis vor (§ 34 Abs. 1 Nr. 4 KCanG). Wenzel Cerveny, Gründer von Hanf.com, und Shop-Betreiber Jürgen Heppe zeigen sich einig: „Die Rechtslage ist eindeutig.“ Nach § 1 Nr. 6 und § 4 des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) ist der Handel mit Stecklingen ausdrücklich zulässig – vorausgesetzt, sie tragen keine Blüten.

Verteidiger Kai-Friedrich Niermann betont: „Stecklinge enthalten keinen THC-haltigen Blüten- oder Fruchtstand. Sie gelten als reines Vermehrungsmaterial und sind damit legal. Die Beschlagnahme entbehrt jeder rechtlichen Grundlage.“ Ein von ihm vorgelegtes Rechtsgutachten kommt zum Schluss, dass Stecklinge eindeutig unter den Begriff „Vermehrungsmaterial“ fallen und somit nicht unter die Definition von Cannabis im Sinne des KCanG. Solange keine Blüten ausgebildet sind, handelt es sich um frei handelbare Pflanzen. Der Gesetzgeber habe diese Unterscheidung bewusst getroffen – zur rechtssicheren Förderung von Eigenanbau und gewerblicher Versorgung. Die derzeitige Behördenpraxis, so Niermann, untergrabe jedoch genau dieses gesetzgeberische Ziel.

Serie gezielter Maßnahmen
Die Razzia in Kempten steht nicht für sich allein. Seit dem Sommer 2024 kommt es immer wieder zu Durchsuchungen und Sicherstellungen in Hanf.com-Filialen. So beschlagnahmte die Polizei auf dem Sinnflut-Festival in Erding 50 Stecklinge vom Stand von Hanf.com-Gründer Cerveny. In der Ingolstädter Filiale wurden 13 Pflanzen zerstört. Ende Mai 2025 stellten Ermittler in Aschheim (Landkreis München) sowie in den Münchner Hanf.com-Stores (Tal 40 und Einsteinstraße 163) rund 1.500 Stecklinge sicher. Rechtsanwalt Niermann betont: „Cannabis-Stecklinge und Samen sind international nicht als Suchtstoff eingestuft. Diese Maßnahmen widersprechen geltendem Recht.“ Die aktuelle Beschlagnahme wirft erneut die Frage auf, ob es sich um eine gezielte Behördenstrategie oder eine Häufung von Einzelfällen handelt. Für Hanf.com-Gründer Cerveny ist die Linie jedoch klar: „Wir lassen uns nicht einschüchtern.“

Filiale Kempten seit Dezember 2024 geöffnet
Die Filiale in Kempten wurde am 2. Dezember 2024 eröffnet. Sie ist Teil des Filialnetzes der größten deutschen Cannabis-Fachhandelskette Hanf.com. Im Herzen der Allgäu-Metropole bietet der Store auf 100 Quadratmetern rund 800 Produkte – darunter CBD-Öle, Lebensmittel, Kosmetik sowie Zubehör für den legalen Eigenanbau. Passend zur Teillegalisierung von Cannabis seit April 2024 umfasst das Sortiment auch Anbausets mit Samen, Stecklingen, Lampen, Zelten und Dünger. „Wir wollen die Menschen in Kempten für die Vielfalt und das Potenzial der Hanfpflanze sensibilisieren – und dabei rechtssicher arbeiten“, sagt Jürgen Heppe, erster Franchise-Partner der Marke Hanf.com.

Über Hanf.com
Hanf.com ist eine Marke der CWE Holding Europe GmbH (Baldham bei München) und wurde 2016 von Wenzel Cerveny gegründet – Cannabis-Legalisierungsaktivist und Vorsitzender des Cannabis Verbandes Bayern (CVB). Heute ist Hanf.com mit 16 Filialen in Süddeutschland die größte Cannabis-Fachhandelskette Deutschlands. Zu den Standorten zählen unter anderem Aschheim (Natur-Erlebniswelt), Augsburg (2x), Baldham, Bonn, Erding, Frankenthal, Ingolstadt (2x), Kempten, Landshut, München (2x), Mönchengladbach, Regensburg und Rosenheim. Produkte sind auch online unter www.hanf.com erhältlich.

Bildtext: Ermittler gehen gegen legale Hanf-Stecklinge vor: Bundesweit erstmals verhandelt am Montag das Amtsgericht Kempten (Allgäu). (Foto: hanf.com)

Hanf.com
CWE Holding GmbH/Hanf.com

+++ Michael Ruoff neuer FDP-Chef in Bayern +++


49-jähriger Rechtsanwalt und Unternehmer aus München folgt auf Hagen und Hessel / FDP Bayern will „modernste Partei“ im Freistaat werden







AMBERG (29.06.25/jk) – Die bayerischen Liberalen haben einen neuen Vorsitzenden: Auf dem 88. Ordentlichen Landesparteitag der FDP Bayern in Amberg wählten rund 420 Delegierte am Samstag den Münchner FDP-Stadtvorsitzenden Michael Ruoff mit großer Mehrheit zum neuen Landeschef. Der 49-jährige Jurist und Unternehmer folgt auf das Führungsduo Martin Hagen und Katja Hessel, das nicht erneut kandidiert hatte. „Die FDP ist die einzige Partei, die im Zweifel für die Freiheit eintritt. Deshalb braucht es uns mehr denn je“, erklärte Ruoff in seiner Antrittsrede kämpferisch.
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Klarer Kurs, markige Worte: Ruoff sprach sich in seiner Bewerbungsrede für eine wirtschaftspolitische Kehrtwende in Deutschland aus – nach dem Vorbild Ludwig Erhards. „Ohne Wachstum und Innovation drohen wirtschaftlicher Abstieg und soziale Spannungen.“ Zugleich warnte er vor einer zunehmenden Staatsverschuldung, auch im Freistaat. Die FDP müsse sich wieder stärker über ihre liberalen Kernwerte definieren: Marktwirtschaft, Wettbewerb, Rechtsstaat, Toleranz, Meinungsfreiheit und Innovation – das sind die sechs Säulen, auf die Ruoff seinen Kurs stützt.

Gemeinsam mit einem „Arbeitsvorstand“ will der fünffache Familienvater neue Formate wie Workshops und Skill-Camps etablieren, um die Partei strukturell zu erneuern. Ziel: Die modernste Partei Bayerns. Auch klare Seitenhiebe verteilte der neue Parteichef: Die CSU geißelte er als „intolerant“, ihre Drogenpolitik als „gescheitert“ – und forderte mehr Transparenz und Kontrolle in der Landespolitik. Sein Appell: „Kämmen wir den schwarzen Filz aus dem Fell des bayerischen Löwen! Und holen wir dauerhaft über fünf Prozent – auch in Bayern!“

Neuer alter Generalsekretär
Christoph Skutella, Weidener FDP-Kreisvorsitzender und früherer Landtagsabgeordneter, ist erneut zum Generalsekretär gewählt. Skutella ist seit 2020 Stadtrat in Weiden und war zuletzt umweltpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Das neue FDP-Landesvorstandsteam
Landesvorsitzender: Michael Ruoff (München)
Generalsekretär: Christoph Skutella (Weiden i.d.OPf.)
Stellvertretende Landesvorsitzende: Susanne Seehofer (München), Matthias Fischbach (Erlangen), Nils Gründer (Neumarkt i.d.OPf.)
Schatzmeisterin: Kristine Lütke (Nürnberger Land)
Schriftführerin: Sabrina Steinbauer (München)
Beisitzer des Präsidiums: Tobias Weiskopf (Freising), Stefan Edenharder (Augsburg), Tobias Dutta (Würzburg)
Weitere Mitglieder des Landesvorstands: Moritz Fingerle (München), Kirstin Sauter (Landshut), Loi Vo (Regensburg), Sven Bachmann (Bamberg), Simon Gritzmann (Erlangen), Karsten Klein (Aschaffenburg), Dominik Spitzer (Kempten), Nick Kelldorfner (Rottal-Inn), Jakob Schäuble (Ingolstadt), Nicole Faulhaber (Günzburg), Phil Hackemann (München), Julian Dalberg (Aschaffenburg), Franz Märtl (Neuburg-Schrobenhausen)



Bildtext: FDP-Landesparteitag in Amberg: Neuer Landeschef Michael Ruoff mit seiner ersten stellvertretenden Landesvorsitzenden Susanne Seehofer will frischen Wind in die Partei bringen (Foto: Josef König)






+++ Katastrophales Weinjahr trübt die Bilanz +++


Mehr Qualität als Quantität: Schrumpfung der Anbaufläche auf 50 Hektar / Niederösterreichisches Weingut "Dürnberg Fine Wine AG" gehört 5.228 Aktionären







FALKENSTEIN (23.06.25/jk) – Die Stimmung war mild, der Rückblick jedoch alles andere als süffig: Auf der vierten Hauptversammlung der Dürnberg Fine Wine AG im niederösterreichischen Falkenstein herrschte am 23. Juni eher Ernüchterung statt Feierlaune. Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Klein (65) sprach von einem „katastrophalen Weinjahr“ 2024 – sowohl wirtschaftlich als auch klimatisch. Der Umsatz sank um 3,8 Prozent auf 2,4 Millionen Euro, rund 380.000 Flaschen verließen das Weingut. Eine Dividende für die 5.228 Aktionäre der 180.000 nicht-börsennotierten Papiere bleibt zum zweiten Mal in Folge aus.

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Trotz des schwachen Geschäftsjahres verfolgten 99 Anteilseigner – allesamt auch Weinliebhaber – die Versammlung im Gemeinde-Festsaal mit spürbarem Interesse und bleibender Loyalität. Denn das Weingut Dürnberg bleibt ein Sonderfall in der europäischen Agrarlandschaft: Kein anderes Weingut am Kontinent zählt eine derart breite Aktionärsbasis.

Schrumpfen für die Qualität
Angesichts gestiegener Kosten und gesunkener Marktpreise hat das Unternehmen seine bewirtschaftete Fläche auf 50 Hektar reduziert – ein Rückgang um 15 Hektar gegenüber dem Vorjahr. „Wir setzen auf Klasse statt Masse“, so Klein. Über 80 Prozent der Fläche entfällt auf Weißwein, insbesondere Grüner Veltliner. Etwa 40 Prozent der Produktion geht ins Ausland. Produktionsvorstand und Winemaker Ing. Michael Preyer beschrieb das Jahr 2024 als wetterbedingt herausfordernd – geprägt von Spätfrösten, Starkregen und extrem früher Lese. Dennoch konnte dank konsequenter Arbeit im Weingarten eine leicht gesteigerte Erntemenge und gute Qualität erzielt werden: „Die 2024er zeigen feine Frucht, milde Säure und einen angenehmen Trinkfluss“, so Preyer.

USA brechen ein, Osten rückt in den Fokus
Vertriebsvorstand Matthias Marchesani berichtete von massiven Rückgängen in den Exportmärkten. Besonders deutlich zeigt sich das in den USA: Der Umsatz halbierte sich dort nahezu. Zölle und Inflation bremsten die Nachfrage. Auch Deutschland und die Niederlande reagierten empfindlich preissensibel. Wachstum erhofft man sich in Osteuropa – mit neuen Exportpartnern in Estland, Tschechien und Polen. Parallel reagiert Dürnberg auf den Trend zu alkoholfreien Produkten mit „kira-kira“, einem Sparkling-Getränk auf Traubensaftbasis mit Grüntee, Zitronengras und Ingwer – gedacht als Aperitif und Speisenbegleiter für moderne, internationale Küche.

Falkenstein: Wo Geschichte und Terroir wirken
Falkenstein zählt zu den traditionsreichsten Weinbaugemeinden des Landes. Die imposante Burgruine stammt aus dem 11. Jahrhundert, und bereits im Jahr 1309 ist das historische Berggericht belegt. Weinbau wird in der Region seit mindestens dem 12. Jahrhundert betrieben. Auf den Kalkklippen rund um den Ried Rabenstein entstehen langlebige Reserveweine und charaktervolle Cuvées wie der Burgunder „Ortolan“ – geprägt vom einzigartigen Terroir und dem Kleinklima der Region.

Direktvertrieb als Stabilisator
Ein Lichtblick in der Bilanz: Der Umsatz im Direktvertrieb über den firmeneigenen Online-Shop legte um 20,7 Prozent auf 828.000 Euro zu – maßgeblich getragen von der aktiven Aktionärsbasis. Diese Form der Kundennähe macht sich bezahlt. Der Gewinn aus dem Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 15.179,82 Euro wird laut Aufsichtsratsvorsitzendem Mag. Josef Ischepp vollständig auf neue Rechnung vorgetragen.

Bio? Ja – aber ohne Siegel
Das nachhaltig und vegan zertifizierte Weingut verzichtet künftig bewusst auf eine Bio-Zertifizierung. Grund sind die hohen Kosten, so Winemaker Preyer: „Wir bleiben unserem Weg treu, setzen aber die Mittel effizienter ein.“

Perspektiven: Gedämpft, aber nicht pessimistisch
Klein sprach von einem strukturellen Wandel im Konsumverhalten – sinkender Alkoholkonsum, Lifestyle-Debatten und wirtschaftliche Unsicherheiten dämpfen europaweit die Weinabsätze. Das Unternehmen reagierte mit striktem Sparkurs, Flächenkonsolidierung und Investitionsstopp. Dennoch bleibt der Ausblick vorsichtig optimistisch: „Dürnberg bleibt eine Marke mit Substanz – und treuen Unterstützern.“

Die Botschaft an die Anteilseigner: Auch wenn derzeit nicht die Korken knallen, ist der Keller gut gefüllt – mit Geduld, Charakter und Zukunftshoffnung.

Meilensteine: Das Weingut Dürnberg wurde 1991 durch Christoph Körner gegründet, der heute noch beratend tätig ist. Bis 2006 wurde die bewirtschaftete Fläche erweitert. 2007 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH. 2011 wurde erstmale ein Umsatz von einer Million Euro erzielt. Im Jahr 2017 stiegen in einer ersten Crowdfounding-Finanzierungsrunde 245 Investoren mit einem Darlehen von 645.000 Euro ein. 2021 wurde die GmbH in die Dürnberg Fine Wine AG umgewandelt. 2022 beteiligten sich über 5.000 Aktionäre an einer Kapitalerhöhung.







Bildtext: Vierte Hauptversammlung der Dürnberg Fine Wine AG (v.l.): Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Klein, Vertriebsvorstand Matthias Marchesani, Sarah Rieder (Aufsichtsrats-Protokoll), Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Josef Ischepp, Aufsichtsrätin Heidi Strobl, Aufsichtsratsvizevorsitzender Manfred Tautscher und Produktionsvorstand (Winemaker) Ing. Michael Preyer (Foto: Pressebüro König/Josef König).














Weitere Infos



+++ Auszeichnung für 40 Jahre liberales Engagement +++


Theodor-Heuss-Medaille in Silber für Sigmund Stieber / FDP würdigt jahrzehntelangen Einsatz im Kreisverband Rottal-Inn







EGGENFELDEN (21.06.25/jk) – Ein Abend der Anerkennung für ein langes politisches Wirken: Im Gasthaus Mariandl im Oberwirt in Eggenfelden-Gern wurde Sigmund Stieber (72) für seine 40-jährige Mitgliedschaft und seinen unermüdlichen Einsatz in der FDP ausgezeichnet. Der Ruheständler und frühere Raumausstatter erhielt die Theodor-Heuss-Medaille in Silber sowie eine Ehrenurkunde – überreicht von FDP-Kreisvorsitzendem Claus Rothlehner im Namen der gesamten Partei.
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Stieber gehört seit 1985 dem FDP-Kreisverband Rottal-Inn an – damals unter der Leitung von Alois Jahrstorfer. In vier Jahrzehnten wirkte er kontinuierlich im Kreisvorstand mit, war zeitweise Beisitzer im FDP-Bezirksverband und engagierte sich im umweltpolitischen Landesfachausschuss. Besonders prägte ihn die Begegnung mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Hans Paintner, der mit dem Satz „Die Suche nach dem liberalen Gold in der schwarzen Erde“ ein bleibendes Bild für die Herausforderung liberaler Politik im ländlichen Raum geschaffen habe.

Verlässlich, überzeugt, engagiert
„Solche Persönlichkeiten sind das Rückgrat unserer Partei – nicht laut, aber verlässlich. Nicht im Vordergrund, aber immer da, wenn man sie braucht“, betonte Rothlehner in seiner Laudatio. Stieber habe über Jahrzehnte hinweg nicht nur politische Inhalte vertreten, sondern den liberalen Dialog vor Ort aktiv mitgestaltet. Für viele junge Mitglieder sei er ein Vorbild an Haltung und Beständigkeit.

Sichtlich bewegt bedankte sich Sigmund Stieber für die Auszeichnung: Die Treue zur FDP sei für ihn nie in Frage gestanden, weil die Partei stets für Werte wie Eigenverantwortung, Toleranz und Freiheitsrechte eingetreten sei – auch in schwierigen Zeiten. Die Theodor-Heuss-Medaille ist nach dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland und FDP-Gründungsmitglied Theodor Heuss benannt.

Bildtext: FDP-Kreisvorsitzender Claus Rothlehner (links) überreichte die Theodor-Heuss-Medaille in Silber an Sigmund Stieber für 40 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der FDP. (Foto: Josef König)





+++ Schlussstrich unter Razzia von 2019: Verfahren gegen Hanf-Unternehmer Wenzel Cerveny eingestellt +++



Persönliches Fazit: Zermürbt nach 31 Razzien und sechs Jahren existenziellen Kampfes


MÜNCHEN (19.06.25) – Das Amtsgericht München hat am Mittwoch das Verfahren gegen den Hanf-Pionier Wenzel Cerveny (64), Gründer der Fachhandelskette Hanf.com und Legalisierungsaktivist, überraschend nach dem ersten Prozesstag eingestellt. Grundlage war eine „Verständigung“ zwischen der Staatsanwaltschaft München I und der Verteidigung. Ursprünglich waren fünf Verhandlungstage angesetzt worden. Die Anklage bezog sich auf den Verkauf von Hanftee und Cannabisblüten, die im April 2019 bei einer groß angelegten Razzia beschlagnahmt worden waren.

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Staatsanwalt Dr. Jakob Schmidkonz, Gruppenleiter der Staatsanwaltschaft München I, hat nach rund zwei Stunden Verhandlung einen Vorschlag zur Einstellung des Verfahrens nach § 154 Abs. 2 StPO unterbreitet. Als Grund nannte er ein weiteres, schwerwiegenderes Verfahren gegen Cerveny im Zusammenhang mit rund 1500 Cannabis-Stecklingen, die bei einer späteren Razzia in der Natur-Erlebniswelt in Aschheim sichergestellt worden waren. Aufgrund der höheren Straferwartung sei das aktuelle Verfahren entbehrlich geworden.

Die Beteiligten haben sich auf eine pragmatische Lösung geeinigt: Cerveny erhält beschlagnahmtes Bargeld und einen 7,5-Tonnen-Lkw zurück. Im Gegenzug verzichtet er auf Schadensersatzforderungen. Die beschlagnahmten CBD-Produkte werden vernichtet, da deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Die Staatsanwaltschaft wiederum verzichtet auf die Abschöpfung potenziell erzielter Gewinne. Die Kosten des Verfahrens übernimmt die Staatskasse.

Schon im Jahr 2024 hatte die Staatsanwaltschaft eine Einstellung des Verfahrens angeboten, allerdings unter der Bedingung, dass Cerveny auf Lkw und Waren verzichtet. Der Unternehmer hatte das damals abgelehnt. In der Anklage hatte die Staatsanwaltschaft den THC-Gehalt der sichergestellten Blüten hochgerechnet. Cerveny hatte entgegnet, dass alle Produkte vor dem Verkauf laborgeprüft worden seien und die damalige THC-Grenze von 0,2 Prozent nie überschritten wurde.

Cerveny hat sich als Opfer einer politischen Kampagne bezeichnet. Insgesamt 31 Razzien habe er über sich ergehen lassen müssen. Die Staatsanwaltschaften in Traunstein, Landshut, Regensburg und München II hätten ihre Verfahren eingestellt, nur München I habe trotz der langen Verfahrensdauer an der Anklage festgehalten. Sechs Jahre zwischen Durchsuchung und Prozessbeginn seien eine rechtsstaatlich fragwürdige Belastung.

„Ich hätte einen Orden verdient“, sagte Cerveny. Er habe seine Kunden aufgeklärt, häufig vom Konsum THC-haltiger Produkte abgeraten. CBD-Produkte seien kein Rauschmittel, sondern für viele eine Hilfe gewesen. Er kritisierte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder scharf, der angekündigt habe, das neue Cannabisgesetz „extremst restriktiv“ umzusetzen. „Ich werde nicht nach Recht, sondern nach Ideologie verfolgt“, so Cerveny.

Persönliches Fazit von Wenzel Cerveny
„Diese Einstellung ist für mich kein Sieg – sie ist das Ergebnis von Erschöpfung nach sechs Jahren permanenter rechtlicher und existenzieller Belastung“, sagt Hanf-Pionier Wenzel Cerveny nach der Verständigung. „Ich habe dieser Lösung letztlich nur zugestimmt, weil meine Frau und ich gesundheitlich an unsere Grenzen gestoßen sind. Ich sehe mich weiterhin im Recht – und kämpfe nun mit aller Kraft für ein Grundsatzurteil zur Legalität von Stecklingen, damit bundesweit endlich Rechtssicherheit herrscht.“ Cerveny kündigt zudem das Ende seiner „Natur-Erlebniswelt“ in Aschheim (Lkr. München) an: „Dieses Projekt für Aufklärung und Prävention muss schließen, weil man uns wirtschaftlich und persönlich zermürbt hat.“



Bildtexte: Wenzel Cerveny mit seinen Anwälten David-Joshua Grziwa (München) und Falk-Peter Hirschel (Ulm) vor dem Amtsgericht München. Enormes Medieninteresse: Zahlreiche Medienvertreter verfolgten den zweistündigen Prozess (Fotos: Josef König/honorarfrei).

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+++ Aus den Quellen an der Sallermühle +++



150 Jahre Wasserversorgung in Regensburg – Ein Blick hinter die Kulissen



REGENSBURG (12.06.2025 / jk) – Die wenigsten denken darüber nach, woher ihr Trinkwasser eigentlich kommt – dabei liegt die Quelle für rund 80 Prozent des Regensburger Wassers ganz in der Nähe: im Wasserwerk Sallern. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der städtischen Wasserversorgung öffnete die REWAG diesen normalerweise nicht zugänglichen Ort für eine exklusive Besichtigung – und gewährte spannende Einblicke in das Innenleben der regionalen Wasserversorgung.

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Das Gelände an der Sallermühle – unscheinbar, aber hochbedeutend – erstreckt sich über 5,2 Hektar. Hier betreibt die REWAG eines ihrer zentralen Werke und versorgt damit rund 200.000 Menschen in Regensburg und Umgebung.

Durch die Anlage führte REWAG-Vorstandsvorsitzender Robert Greb persönlich. Dabei ging es nicht nur um Technik, sondern auch um Zahlen und Zusammenhänge: Mit 500 Millionen Euro Umsatz, 50 Millionen Euro Investitionen jährlich und 500 Mitarbeitenden fasst Greb die REWAG mit der Formel „500/50/500“ pointiert zusammen. Das Leitungsnetz ist 1.100 Kilometer lang – ergänzt durch weitere Anlagen am Oberen Wöhrd und in Laub.

Besonders eindrucksvoll waren die Tiefbrunnen, die bis zu 167 Meter tief in den Untergrund reichen und 600 Liter Grundwasser pro Sekunde fördern – deutlich mehr, als man bei einem stillen Gelände am Stadtrand erwarten würde. Ergänzt wird die Infrastruktur durch zwölf Hochbehälter mit einer Gesamtkapazität von 39 Millionen Litern, davon 15 Millionen Liter allein auf den Winzerer Höhen.

Auch die Geschichte kam nicht zu kurz: Die Gäste bekamen Einblicke in das denkmalgeschützte Maschinenhaus, das heute noch erhalten ist, ebenso wie in das moderne Tiefbehältersystem – Technik trifft hier auf Tradition.

Und die REWAG schaut nach vorn: Geplant ist ein 4,5 Meter hoher Hochwasserschutzwall, ergänzt durch Rigolen und ein neues Pumpwerk, um das Wasserwerk künftig vor Extremwetter zu schützen. Baubeginn ist im Oktober 2025, die Fertigstellung für Ende 2026 vorgesehen. Gleichzeitig wird das neue Wassergewinnungsgebiet Marienhöhe erschlossen, und die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern ausgebaut.

Am Ende dieses Abends war klar: Hinter der täglichen Selbstverständlichkeit, dass Wasser aus dem Hahn kommt, steckt ein durchdachtes System – und ein Unternehmen, das Verantwortung für heute und morgen übernimmt.



Seit 150 Jahren kommt das Trinkwasser für Regensburg aus den Quellen an der Sallerner Mühle (Foto: Josef König)


+ + + Diyar Muhamad Ali triumphiert in Pfarrkirchen + + +

Sechs Punkte aus sechs Runden/ 16 Buben und zwei Mädchen bei Schnellschach-Jugendturnier


Pfarrkirchen (25.05.25/jk) – Mit klarem Kopf und ruhiger Hand hat sich Diyar Muhamad Ali aus Eggenfelden den ersten Platz beim 1. Rottaler Jugendschachturnier gesichert. Der 17-jährige Schüler gewann alle sechs Partien und blieb als einziger Teilnehmer ungeschlagen. Mit diesem souveränen Ergebnis setzte er sich gegen die starke Konkurrenz durch und holte den Siegerpokal. Insgesamt nahmen 18 junge Denksportler – 16 Buben und zwei Mädchen – am Samstagnachmittag im Gasthof Rottaler Augustiner in Pfarrkirchen teil.

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Auf Platz zwei landete der 15-jährige Mustafa Can Uygun vom SK Dingolfing-Landau mit fünf Siegen und einer Niederlage. Den dritten Platz teilten sich Ludwig Karl, ebenfalls vom SK Dingolfing-Landau, und Tobias Bauer aus Massing. Die 10-jährige Annabell Nöhbauer gewann die Mädchenwertung vor Finja Heinrich (beide Pfarrkirchen).

In der vergangenen Saison hatte Diyar Muhamad Ali bereits in der Jugend-Niederbayernliga für den Schachclub Rottal-Inn 3,0 Punkte aus fünf Partien erzielt. Seine Wertungszahl verbesserte sich dadurch von 954 auf 1104. Das Schachspielen brachte er sich vor zwei Jahren selbst bei, wie er erzählte. Besonders online trainiert er regelmäßig – bevorzugt mit 10-Minuten-Bedenkzeit. Mit den weißen Steinen beginnt er gerne mit dem Königsbauernzug e4 und spielt bevorzugt offene Stellungen wie die Schottische Partie.

Schachclub-Vereinsvorsitzender Klaus Wiedmann begrüßte die jungen Denksportler sowie ihre Eltern und Betreuer und zeigte sich erfreut über die große Resonanz auf die Ausschreibung des Turniers: „Dass sich 18 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Rottal und darüber hinaus angemeldet haben, zeigt, dass Schach bei jungen Menschen weiterhin einen hohen Stellenwert hat – gerade auch in Zeiten digitaler Ablenkung.“ Besonders lobte er das Engagement der Eltern und Vereine, die ihren Nachwuchs fördern und zur Teilnahme motivieren. Wiedmann betonte die nachhaltige Wirkung des königlichen Spiels auf die persönliche Entwicklung: „Schach ist weit mehr als ein Spiel. Es schult Konzentration, fördert strategisches Denken und lehrt Geduld und Durchhaltevermögen – alles Fähigkeiten, die jungen Menschen nicht nur in der Schule, sondern auch im späteren Leben zugutekommen.“ Das Turnier sei ein wichtiger Baustein, um Jugendlichen einen Zugang zu geistiger Herausforderung und fairer Wettkampfkultur zu ermöglichen.

Das Turnier wurde von Schachclub-Jugendleiter Andreas Nöhbauer organisiert, der auch als Turnierleiter fungierte. Gespielt wurden sechs Runden im Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler. Dabei treten Spieler mit ähnlichen Punkteständen nach jeder Runde gegeneinander an – ein Format, das laut Nöhbauer eine faire und leistungsorientierte Rangliste ermöglicht.

Endstand: 1. Diyar Muhamad Ali (Eggenfelden/SC Rottal-Inn) 6,0 Punkte aus sechs Partien; 22,0 Feinwertung; 2. Mustafan Can Uygun (SK Dingolfing-Landau) 5,0/23,0; 3. Ludwig Karl (SK Dingolfing-Landau) und Tobias Bauer (Massing) 4.0/20,5/ 11,0 Superfeinwertung; 5. Michael Krebsbach (SV Schaibing) 3,5/24,0; 6. Maximilian Hausleitner (Falkenberg/SC Rottal-Inn) 3,5/22; 7. Lukas Lemke (SV Schaibing) 3,5/21,0; 8. Jakob Schlachtbauer (Eggenfelden)3,5/17,5; 9. Tobias Sperl (Hebertsfelden)3,0/19,5; 10. Allessandro Migliore (Falkenstein) 3,0/16,5; 11. Moritz Neudl (Pfarrkirchen) 3,0/14,5; 12. Joshua Rabenstein (Rotthalmünster) 3,0/13,5; 13. Abel Pokorny (Pfarrkirchen) 2,5/15; 14. Annabell Nöhbauer (Pfarrkirchen) 2,0/18,5; 15. Maximilian Höger (Massing)1,5/13,0; 16. Julius Gruber (Eggenfelden) 1,5/11,5; 17. Levin Cheng Liu (Eggenfelden) 1,0/17,5; 18. Finja Heinrich (Pfarrkirchen) 0,5/14,0.

Bildtexte:
Triumphiert beim Rottaler Jugendturnier: Diyar Muhamad Ali (Foto: Josef König).


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Razzia bei Natur Erlebniswelt und Hanf.com:

+++ 1.400 Cannabis-Stecklinge im Fokus der Ermittlungen +++



Wenzel Cerveny wehrt sich gegen Vorwürfe – Gutachten bestätigt Rechtskonformität


ASCHHEIM (23.05.25) – Die Zelte und Töpfe sind leer: 1.400 Cannabis-Stecklinge sind weg. In den Geschäftsräumen der Natur-Erlebniswelt in Aschheim (Landkreis München) und in den Läden von Hanf.com in München (Tal 40 und Einsteinstraße 163) ist es am Donnerstag, den 22. Mai 2025, zu einer polizeilichen Durchsuchung gekommen. Die Maßnahme fand im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft München I gegen zwei Beschuldigte statt.

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Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wird den Beschuldigten vorgeworfen, seit Februar 2025 in mehreren Ladengeschäften in München und Aschheim eine Vielzahl von Cannabispflanzen verkauft zu haben. Die Staatsanwaltschaft sieht darin ein vorsätzliches Handeltreiben mit Cannabis gemäß § 34 KCanG. Im Zentrum der Maßnahmen stand jedoch vor allem der Handel mit Cannabis-Stecklingen.

Die Polizei beschlagnahmte laut Wenzel Cerveny rund 1.400 Stecklinge, darunter unter anderem Sorten wie „Amnesia“ mit einem THC-Gehalt von 22–24 %. Die Produktionsräume der Natur Erlebniswelt sind seitdem leer – sämtliche Anzuchtzelte und Regale sind geräumt, Töpfe ohne Pflanzen stapeln sich, die Frühjahrsproduktion ist vollständig vernichtet.

Existenzielle Bedrohung
Wenzel Cerveny und Naturwelt-Geschäftsführerin Silke Cerveny zeigten sich schockiert über das Vorgehen: „Gerade im Frühjahr erzielen wir bis zu 50 Prozent unseres Jahresumsatzes mit Stecklingen für den privaten Eigenanbau. Das ist unsere Hauptsaison – und jetzt stehen wir vor leeren Regalen und einer existenziellen Bedrohung.“ Wenzel Cerveny weist darauf hin, dass sich sein Unternehmen strikt an die Vorgaben des neuen Konsumcannabisgesetzes (KCanG) halte. Unterstützung erhält er dabei durch ein juristisches Gutachten des renommierten Paderborner Anwalts Kai-Friedrich Niermann, der auf Cannabisrecht spezialisiert ist.

Es sei unverständlich, so Cerveny, dass bereits im Mai 2024 drei Polizeibeamte der Drogenfahndung eine Razzia durchführten und schon damals alles mitnehmen wollten. Nach Einsicht des Gutachtens und stundenlangen Telefonaten des Anwalts mit der Staatsanwaltschaft sei auf eine Beschlagnahme verzichtet worden. Ein Jahr lasse die Staatsanwaltschaft die Stecklinge verkaufen. Jetzt behaupte sie, erst ab Februar 2025 den Verkauf zur Kenntnis genommen zu haben, so Cerveny.

Rechtslage laut Gutachten eindeutig: Stecklingshandel erlaubt
Rechtsanwalt Niermann stellt in seinem Gutachten klar, dass der Handel mit Cannabis-Stecklingen – anders als der Handel mit blühenden Pflanzen – ausdrücklich zulässig sei. Stecklinge gelten laut § 1 Nr. 6 KCanG als Vermehrungsmaterial und sind gesetzlich nicht als „Cannabis“ im Sinne des Gesetzes definiert, solange sie keine Blüten- oder Fruchtstände aufweisen. Auch die Single Convention der Vereinten Nationen – Grundlage internationaler Drogenregulierung – schließt Samen und nicht blühende Pflanzenteile vom Cannabisbegriff aus. „Der gewerbliche Handel mit Stecklingen ist durch das KCanG gedeckt, solange die Pflanzen keine Blüten oder Fruchtstände tragen. Das Gesetz soll den legalen Eigenanbau fördern – dafür braucht es legale Stecklinge,“ erklärt Niermann.

Die Natur Erlebniswelt fordert daher eine sachliche und rechtssichere Klärung der Vorwürfe. Man sei zu jeder Kooperation mit den Behörden bereit, verwehre sich jedoch gegen eine Kriminalisierung legaler Geschäftsaktivitäten.

Forderung nach Rechtssicherheit für Cannabis-Unternehmen
Wenzel Cerveny betont die Notwendigkeit einer klaren und praxisorientierten Auslegung der neuen Cannabis-Gesetzgebung: „Wir haben auf Basis eines fundierten Rechtsgutachtens gearbeitet und dem Gesetzgeber vertraut. Was jetzt passiert, ist nicht nur wirtschaftlich ruinös, sondern auch ein fatales Signal an die gesamte Branche.“ Nach über 30 Razzien seit 2019 beläuft sich der reine materielle Sachschaden auf über eine halbe Million Euro.

Das Unternehmen prüft derzeit rechtliche Schritte gegen die Beschlagnahme und wird sich mit Nachdruck für die Klärung der Rechtslage einsetzen.

Über Hanf.com
Hanf.com ist eine Marke der CWE Holding Europe GmbH mit Sitz in Baldham bei München. Das Unternehmen wurde 2016 von Wenzel Cerveny, einem bekannten Aktivisten der Cannabis-Legalisierungsbewegung und Vorsitzenden des Cannabis Verbandes Bayern (CVB), gegründet. Mit 14 Filialen in Süddeutschland ist Hanf.com heute die größte Fachhandelskette für Hanfprodukte in der Region.

Filialstandorte befinden sich unter anderem in: Aschheim (Natur-Erlebniswelt Megastore), Augsburg (2x), Baldham, Erding, Frankenthal, Ingolstadt (2x), Kempten, München (2x), Landshut, Regensburg und Rosenheim. Online sind die Produkte unter Hanf.com
erhältlich.



Bildtexte: Ganze Arbeit der Ermittler: Ein Haufen leerer Töpfe blieb übrig. Vorher: Wenzel Cerveny im Zucht-Zelt mit den nicht-blühenden Cannabis-Stecklingen. (Foto: hanf.com)

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Hanf-Schikane in Erding:

+++ Staatsanwaltschaft Landshut gibt nach Jahren Blüten zurück +++


„Farce auf Staatskosten!“ – Hanf-Razzia endet im Nichts/Übergabetermin am Freitag bei der Staatsanwaltschaft Landshut



ERDING/LANDSHUT (23.05.25) – Drei Jahre erfolglose Ermittlungen gegen den Cannabis-Aktivisten und Unternehmer Wenzel Cerveny (63) aus Kirchseeon (Lkr. Ebersberg): Jetzt darf er die beschlagnahmten Gegenstände aus der Asservatenverwaltung abholen. Die Staatsanwaltschaft Landshut stellte ein Verfahren wegen des Verdachts auf illegalen Handel mit Cannabis-Produkten ein. Es handelt sich um 49 Positionen, die bei einer Razzia im Juli 2022 im Hanf-Ladengeschäft in der Langen Zeile 17 im Zentrum der oberbayerischen Großen Kreisstadt Erding beschlagnahmt worden waren. Die beschlagnahmte Ware ist am Freitag, den 23. Mai 2025, in Landshut zurückgegeben worden.
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„Die Staatsanwaltschaft Landshut hat mittlerweile erkannt, dass der jahrelange Feldzug gegen die Hanf-Branche überzogen war und das Verfahren eingestellt. Das war eine Farce auf Staatskosten“, erklärte Wenzel Cerveny, Gründer von Hanf.com.

Nach einem Beschluss des Amtsgerichts Landshut hatte die Staatsanwaltschaft „ohne vorherige Anhörung“ die Geschäftsräume des Ladengeschäfts „Hanf – der etwas andere Bioladen“ in der Langen Zeile 17 in Erding durchsucht. Das Ermittlungsverfahren stützte sich auf den Verdacht eines Verbrechens nach § 29a Betäubungsmittelgesetz (BtMG), das die Abgabe von Betäubungsmitteln an eine Person unter 18 Jahren sowie den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge umfasst. Im Fokus der Ermittlungen standen CBD- und/oder THC-haltiges Haschisch (Cannabisharz), CBD- und/oder THC-haltiges Marihuana (Cannabisblüten), Hanfblütentee sowie Cannabisöl auf CBD-Basis. (Aktenzeichen: 506 Js 12668/22 // ÜL-Nr. 5673/2022)

Wenzel Cerveny wirft den Behörden Schikane und eine massive Verschwendung von Steuergeldern vor. Bei den beschlagnahmten Hanfteeblüten handle es sich um Importware, die aus in der EU zugelassenen Hanfsorten stamme. Der THC-Gehalt dieser Produkte habe den gesetzlich zulässigen Grenzwert von 0,3 Prozent nie überschritten. Am 22. April 2025 teilte die Staatsanwaltschaft Landshut der Ladenkette Hanf.com nüchtern mit: „In dem vorbezeichneten Verfahren sind folgende Gegenstände an Sie zurückzugeben.“

Aufgeführt sind insgesamt 49 Positionen – darunter:

• 27 Fläschchen Cannabidiol-(CBD)-Öl (15 %),
• 1.650 Gramm „Marihuana“ (Hanfblütentee),
• 98 Gramm „Cali Kush CBG“-Blüten in Papiertütchen,
• CBD-Öl „Supreme Lemon Haze“,
• 11 Packungen CBD-Kaugummi „Sativa“.

Die Staatsanwaltschaft Landshut ist bereits die dritte Ermittlungsbehörde, die ein Verfahren gegen Cerveny eingestellt hat. Bereits im November 2024 hatte die Staatsanwaltschaft Regensburg beschlagnahmte Ware zurückgegeben, im Februar 2025 folgte die Staatsanwaltschaft München II. „Die Razzien waren eine Farce – eine Verschwendung von Steuergeldern in gigantischem Ausmaß“, kritisiert Wenzel Cerveny. „Drei Jahre Ermittlungen, Durchsuchungen, Beschlagnahmungen – und am Ende bleiben nur vernichtete Waren und ein immenser Schaden zurück.“ In München wurden rund 50 Umzugskisten mit beschlagnahmter Ware zurückgegeben.

Trotz der Einstellung der Verfahren bleibt der wirtschaftliche Schaden für Cerveny erheblich: Die sichergestellten Produkte – darunter CBD-Öle und CBD-Blüten – waren zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung legal im Handel erhältlich. CBD hat keine psychoaktive Wirkung; für die berauschende Wirkung von Cannabis ist der Wirkstoff THC verantwortlich. Die Lagerung der Produkte durch die Behörden erfolgte laut Cerveny unter fragwürdigen Bedingungen, sodass viele Artikel heute nicht mehr verkaufsfähig seien oder das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hätten.

Wenzel Cerveny kündigte an, die Staatsanwaltschaft Landshut auf Schadenersatz nach dem Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (StrEG) zu verklagen.

Über Hanf.com
Hanf.com ist eine Marke der CWE Holding Europe GmbH mit Sitz in Baldham bei München. Das Unternehmen wurde 2016 von Wenzel Cerveny, einem bekannten Aktivisten der Cannabis-Legalisierungsbewegung und Vorsitzenden des Cannabis Verbandes Bayern (CVB), gegründet. Mit 14 Filialen in Süddeutschland ist Hanf.com heute die größte Fachhandelskette für Hanfprodukte in der Region. Filialstandorte befinden sich unter anderem in:
Aschheim (Natur-Erlebniswelt Megastore), Augsburg (2x), Baldham, Erding, Frankenthal, Ingolstadt (2x), Kempten, München (2x), Landshut, Regensburg und Rosenheim. Online sind die Produkte unter www.hanf.com erhältlich.

Bildtext: Hanf.com-Gründer Wenzel Cerveny hat die in Erding beschlagnahmte Ware am Freitag bei der Staatsanwaltschaft Landshut abgeholt (Foto: Josef König für Hanf.com/honorarfrei)

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+ + + Liberale im außerparlamentarischen Aufbruch + + +

FDP-Kreisverband Rottal-Inn stellt sich neu auf/Claus Rothlehner übernimmt Kreisvorsitz von Nick Kellndorfer


Pfarrkirchen (21.05.25/jk) – Die FDP Rottal-Inn hat einen neuen Kreisvorsitzenden: Claus Rothlehner übernimmt das Amt von Nick Kellndorfner, der nach vier Jahren an der Spitze nun den Vorsitz im benachbarten FDP-Kreisverband der Stadt Passau übernimmt. Sämtliche Positionen im Vorstand wurden bei den turnusgemäßen Neuwahlen am Dienstag im Alten Magistrat in Pfarrkirchen einstimmig bestimmt.

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Claus Rothlehner ist kein Unbekannter in der liberalen Familie: Der 43-jährige Diplom-Kaufmann und Geschäftsführer eines mittelständischen Handwerksbetriebs war bereits von 2016 bis 2018 Kreisvorsitzender. Er ist bei der Bundestagswahl 2023 als Direktkandidat für angetreten. Seit 16 Jahren ist er Mitglied der FDP, verheiratet und Vater einer Tochter.

In seiner Antrittsrede zeigte sich Rothlehner kämpferisch und optimistisch: „Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus. Wir Freie Demokraten haben es in der Hand, aus den sprichwörtlichen Zitronen Limonade zu machen – für die Erneuerung unserer Partei und unseres Landes“, so Rothlehner. Er forderte dazu auf, Krisen als Chancen zu begreifen und betonte: „Aus Rezession muss Wachstum werden, aus Bürokratie Digitalisierung, aus Mutlosigkeit Aufbruch, und aus der FDP wie eine Partei, der die Menschen vertrauen. Und das fängt mit jedem Einzelnen an.“

Mit Blick auf den Bundesparteitag am vergangenen Wochenende in Berlin, an dem Rothlehner als Delegierter teilnahm, würdigte er Christian Lindners Abschied als Parteivorsitzender und hob den neuen Parteichef Christian Dürr sowie Generalsekretärin Nicole Büttner hervor. Die Partei solle zur modernsten in Deutschland werden – mit klaren, zukunftsgewandten Antworten auf die Fragen unserer Zeit. „Die Freien Demokraten sind keine One-Man-Show mehr – sie sind eine Many-Men-and-Women-Show. Jeder wird gebraucht“, so Rothlehner.

Auch der wiedergewählte stellvertretende Kreisvorsitzende Josef König (58), Diplom-Kaufmann, bezog in seiner Rede klar Stellung: „Liberalismus ist in der Krise – aber ein Tiefpunkt kann auch ein Wendepunkt sein.“ Er erinnerte an das Jahr 2013, als die FDP bereits einmal aus dem Bundestag ausschied und sich in der außerparlamentarischen Opposition neu aufstellen musste. König sieht genau darin die aktuelle Chance: „Jetzt gilt es, die Zeit der Großen Koalition zu nutzen, um Konzepte für echte liberale Reformen zu entwickeln.“

Als Schatzmeister wurde 23-jährige Phil Achter (Bad Birnbach), Student und stellvertretender FDP-Bezirksvorsitzende im Amt bestätigt. Der 22-jährige Informatiker David Huber (Triftern) bleibt Schriftführer. Als Beisitzer gehören dem Vorstand an: Thomas Dunst (Wurmannsquick), Dominik Heuwieser (Unterdietfurt), Frank Marks (Eggenfelden), Sigmund Stieber (Eggenfelden) und Alexander Weggartner (Simbach am Inn).

Bildtext: Wechsel an der FDP-Kreisspitze: Claus Rothlehner (Bild rechts) übernimmt das Zepter von Nick Kellndorfner, der an die Spitze des Passauer Kreisverbandes wechselt. (Foto: Josef König)


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+ + + Köpfchen am Schachbrett gefragt + + +

Schachclub Rottal-Inn veranstaltet am Samstag, 24. Mai 2025, Jugendturnier


Pfarrkirchen (19.05.25/jk) – Ruhige Konzentration, kluge Züge und spannende Duelle: Am Schachbrett wird der Sport zur Kopfsache – und genau das steht beim 1. Rottaler Jugendschachturnier im Mittelpunkt. Der Schachclub Rottal-Inn e.V. lädt zu einem eigenen Turnier für den Nachwuchs ein und möchte damit Kinder und Jugendliche aus der Region für das „Spiel der Könige“ begeistern.

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> Am Samstag, den 24. Mai, verwandelt sich der Saal im Gasthof Rottaler Augustiner (Passauer Str. 28) in einen Ort des strategischen Denkens. Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2007 und jünger treten in sechs spannenden Runden nach dem Schweizer System gegeneinander an. Für jede Partie stehen 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler zur Verfügung. Die Teilnahme ist bei Voranmeldung bis 22. Mai kostenlos – bei Anmeldung direkt vor Ort wird ein Startgeld von 5 Euro erhoben. Wer mitspielen will, muss bis 13.15 Uhr da sein, der erste Zug fällt um 13:30 Uhr. Die Siegerehrung ist gegen 17:00 Uhr geplant.

Für die besten drei Teilnehmer gibt es Pokale, ebenso für das beste Mädchen im Feld. Das Turnier ist auf 40 Teilnehmer begrenzt, eine rechtzeitige Anmeldung per E-Mail an info@schachclub-rottal-inn.de ist daher empfehlenswert. Weitere Informationen gibt es unter: www.schachclub-rottal-inn.de

Bildtext: Köpfchen am Schachbrett gefragt: Das Jugendturnier des Schachclub Rottal-Inn findet am 24. Mai in Pfarrkirchen statt (Foto: Archiv König)

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+++ Cannabis-Bilanz nach einem Jahr: Realität trifft Anspruch +++



Polizei, Justiz, Gesundheit und Zivilgesellschaft diskutieren Folgen der Teillegalisierung – und ungelöste Zielkonflikte



München(08.05.25/jk)- Ein Jahr nach Inkrafttreten der Cannabis-Teillegalisierung in Deutschland hat die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag eine offene Debatte über erste Erfahrungen und offene Baustellen angestoßen. Vertreter von Justiz, Polizei, Gesundheitswesen, Prävention, Suchthilfe sowie Konsumierenden-Initiativen trafen sich am Donnerstag (08. Mai)im Weiße-Rose-Saal zum Runden Tisch.

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Die Veranstalter, MdL Andreas Hanna-Krahl, Sprecher für Gesundheit und Pflege, und MdL Toni Schuberl, Sprecher für Recht, betonten die Einzigartigkeit des Formats: Erstmals seien so viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen gemeinsam an einem Tisch versammelt worden. Ziel sei es, die Auswirkungen des neuen Konsumcannabisgesetzes aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten – und Handlungsspielräume für Bayern auszuloten.

Polizei und Justiz: Belastung durch Gesetzeslücken
Kritisch äußerte sich Kriminaloberrat Maximilian Sigel vom Polizeipräsidium München. Das neue Gesetz wirke als „Pullfaktor für die organisierte Kriminalität“. Der Schwarzmarkt werde keineswegs ausgetrocknet, vielmehr sei es aufgrund der legalen Besitzmenge von bis zu 25 Gramm schwieriger, illegalen Handel nachzuweisen. Die Zahl der Tatvorwürfe habe sich seit dem 1. April 2024 verdoppelt, während gleichzeitig die Befugnisse der Polizei geschwächt worden seien.

Auch Oberstaatsanwalt Michael Hauck fand deutliche Worte: „Das Gesetz hat uns nicht erfreut – es war brutal. Wir mussten tausende Verfahren händisch überarbeiten.“ Die Justiz sei mit der administrativen Nacharbeit stark belastet worden.

Justizielle Entlastung und Appell zur Konsequenz
Anders sieht es Dr. Simon Pschorr, Sprecher der Fachgruppe Strafrecht der Neuen Richter*innenvereinigung und Staatsanwalt in Regensburg. Trotz methodischer und inhaltlicher Schwächen begrüße er das Gesetz: „Der Gesetzgeber hat sich für die individuelle Freiheit entschieden – und sollte diesen Weg auch konsequent weitergehen.“ Die Zahl der Verfahren sei um ein Drittel gesunken, was zur Entlastung der Justiz beitrage.

Gesundheitsbehörde unter Druck
Für das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bedeutete die Umsetzung des Gesetzes Neuland. Prof. Dr. med. Caroline Herr, Amtsleitung des LGL, verteidigte die Arbeit ihrer Behörde: „Wir haben eine völlig neue Struktur aufgebaut.“ Am 21. April 2025 seien in Bayern die ersten drei Anbauvereine genehmigt worden. Kritik an zu langer Bearbeitungsdauer wies sie zurück – verwies jedoch selbst auf strukturelle Engpässe: „100 Clubs reichen nicht, um Bayern mit Cannabis zu versorgen.“

Konsument*innen und Suchthilfe: Transparenz und Prävention entscheidend
Erdinc Tuncer, Vorstand des Cannabis Social Club Minga e.V., kritisierte mangelnde Transparenz und schleppende Kommunikation der Behörden. Anfragen beim LGL würden oft ins Leere laufen, Vereine stünden unter wachsendem Zeitdruck.

Positiver fiel die Bilanz aus dem Bereich der Suchthilfe aus. Einen Anstieg bei suchtgefährdeten Jugendlichen hat Siegfried Gift vom Jugendsuchthilfeverein Condrobs bislang nicht festgestellt. Dieses Argument hatten Kritiker der Gesetzesänderung zuvor vorgebracht. Seit der Legalisierung werde vermehrt proaktiv in Schulen aufgeklärt, so ein Mitarbeiter. Aus seiner Sicht überwiegen die positiven Effekte: Es gebe deutlich mehr Informationsveranstaltungen für Eltern und somit mehr Aufklärung über Cannabis. Früher seien Jugendliche mit riskantem Konsumverhalten meist erst durch strafrechtliche Verfahren auffällig geworden, heißt es aus der Praxis.

Fazit: Breite Debatte, aber viele offene Fragen Der Runde Tisch zeigte deutlich: Die Teillegalisierung von Cannabis ist ein gesellschaftlicher und administrativer Kraftakt, der auch ein Jahr nach Inkrafttreten viele Spannungsfelder offenbart – zwischen Gesundheitsschutz und individueller Freiheit, zwischen polizeilicher Praxis und Justizrealität, zwischen politischen Ambitionen und behördlicher Machbarkeit.

Bildtext:
Vertreter von Justiz, Polizei, Gesundheitswesen, Prävention, Suchthilfe sowie Konsumierenden-Initiativen trafen sich zum Runden Tisch (Foto: Josef König)





Hanfaktivist Wenzel Cerveny (links) mit dem Landtagsabgeordneten Toni Schuberl (B90/Grüne)




+++ Zeitenwende in den USA +++



Wohin steuert Amerika? – Prof. Stephan Bierling analysiert im PresseClub Regensburg die politische Lage nach 100 Tagen Trump II



REGENSBURG (06.05.25/jk) – 100 Tage nach der erneuten Amtseinführung von Donald Trump stand im PresseClub Regensburg die Zukunft der Vereinigten Staaten im Zentrum einer Analyse von Prof. Dr. Stephan Bierling. Der Politikwissenschaftler von der Universität Regensburg, einer der führenden deutschen Experten für transatlantische Beziehungen, bewertete Trumps Politikstil, institutionelle Entwicklungen und die innergesellschaftliche Lage in den USA. Die Veranstaltung, moderiert von Harry Landauer, bot eine differenzierte Einordnung der politischen Dynamik jenseits des Atlantiks.

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In seinem Vortrag zeichnete der Regensburger Professor ein kritisches, aber präzise argumentiertes Bild der aktuellen politischen Verhältnisse in Washington. Trump, so Bierling, folge einem autoritären Führungsstil, den er mit Max Webers Konzept des „Patrimonialismus“ veranschaulichte: ein System persönlicher Herrschaft, in dem Institutionen und Verwaltung der Kontrolle des Amtsinhabers untergeordnet werden. „Trump regiert wie ein Pate, umgeben von seinen Höflingen – sein Handeln ist vom Motiv der Rache geprägt“, sagte Bierling.Seine politische Strategie sei weniger von wirtschaftlicher Rationalität als von medialer Inszenierung geprägt – ein Stil, den er als Reality-TV-erfahrener Showmaster perfektioniert habe.

Bierling ordnete diese Entwicklung in den historischen Kontext der US-Demokratie ein, die er als robust, aber zunehmend polarisiert beschrieb. Nur etwa sechs Prozent der US-Wähler gelten als unentschieden – eine bemerkenswerte Statik in einem Land mit tief gespaltenen politischen Lagern. Anders als in Europa, wo sich Parteiensysteme weiter zersplittern, sei das amerikanische System stabil, aber in seinen politischen Ausdrucksformen zunehmend unversöhnlich. Auch auf die jüngste Regierungsbildung in Deutschland ging Bierling ein und kommentierte, Friedrich Merz sei es mit einer „Notkoalition“ gerade noch gelungen, das Kanzleramt zu erringen – ein Hinweis auf die strukturellen Parallelen politischer Polarisierung diesseits und jenseits des Atlantiks.

Ein zentrales Element des Abends war auch Bierlings neues Buch „Die Unvereinigten Staaten: Das politische System der USA und die Zukunft der Demokratie“, das seit seiner Veröffentlichung im September 2024 bereits in dritter Auflage erscheint – erweitert um eine Analyse des Wahlsiegs Trumps vom 5. November 2024. Mit seiner fundierten Analyse, klaren Sprache und der Fähigkeit, komplexe politische Entwicklungen verständlich zu machen, überzeugte Bierling sein Publikum und lieferte wertvolle Einblicke in eine der prägendsten politischen Entwicklungen der Gegenwart.

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USA-Kenner Prof. Stephan Bierling im Regensburger Presseclub/Foto: Josef König


+ + + Abstieg aus der Landesliga nach 27 Jahren + + +

Schachclub Rottal-Inn muss nach 4:4 gegen SK Passau in die Regionalliga Süd-Ost / Wage Aussichten auf Wiederaufstieg


Pfarrkirchen (22.04.25) – Nach vier Niederlagen in Folge gegen Münchner Teams muss der Schachclub Rottal-Inn den bitteren Gang in die Regionalliga Süd-Ost antreten. Trotz eines versöhnlichen 4:4-Unentschiedens gegen den SK Passau in der letzten Runde reichte es nicht zum Klassenerhalt. Auch ein möglicher Sieg hätte daran nichts geändert, wie sich nach Abschluss aller Partien herausstellte.

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Im letzten Saisonspiel zeigten die Rottaler nochmals Kampfgeist – zu spät. Der Matchauftakt verlief vielversprechend: Johann Maierhofer (Brett 6) und Karl-Heinz Jergler (Brett 4) einigten sich mit den weißen Steinen jeweils auf sogenannte „Salonremisen“ (0,5:0,5 und 1,0:1,0).

Patrick Bensch (Brett 2) bestrafte eine fahrlässige Öffnung des Zentrums seines Gegners und gewann mit einem listigen Zwischenzug (2,0:1,0). Im Duell der FIDE-Meister an Brett 1 opferte Martin Riediger nach der Eröffnung einen Bauern für das Läuferpaar, um den positionellen Druck abzuschütteln. Matthias Pflug war das sich anbahnende Gegenspiel Riedigers nicht geheuer, und man einigte sich auf Remis (2,5:1,5).

Josef Ager (Brett 3) drang mit seinen Springern verfrüht in die gegnerische Stellung ein. Ohne Rückzugsmöglichkeiten musste er zwei Leichtfiguren gegen einen Turm opfern. Die Stellung erwies sich als kompliziert, und beide Spieler erlaubten eine dreimalige Stellungswiederholung (3,0:2,0).

Hans Wagner (Brett 5) überließ seinem Gegner in der Eröffnung das Läuferpaar und erhielt als Kompensation eine problemlose Figurenentwicklung sowie gute Kontrolle über das Zentrum. Letzteres öffnete Wagner etwas vorschnell, und das gegnerische Läuferpaar kam in der offenen Stellung entscheidend zur Geltung (3,0:3,0).

Diese Partie-Niederlage kam unerwartet, doch Rottal hatte noch zwei heiße Eisen im Feuer: Überraschend überschritt Gerhard Spiesberger (Brett 7) seine Bedenkzeit im letzten Zug vor der Zeitkontrolle – in einer unklaren, aber aussichtsreichen Stellung (3,0:4,0).

Andreas Nöhbauer (Brett 8) spielte eine sehr starke Positionspartie und zeigte am Ende gute Technik bei der Verwertung seines Vorteils (4,0:4,0). Das Unentschieden reichte dem SC Rottal-Inn nicht für den Klassenerhalt – und dem SK Passau 1 nicht für den Aufstieg in die Oberliga. „Wie so oft in dieser eher verkorksten Saison war mehr drin“, meinte Spitzenspieler Martin Riediger. „Ein sofortiger Wiederaufstieg wäre naiv, aber wir wollen oben mitspielen.“ In der Saison 2010/11 gelang Rottal sogar der Aufstieg in die Oberliga – nun ist nach 27 Jahren Landesliga vorerst Schluss.

Einzelbilanzen der Saison:
Solide Leistungen zeigten Johann Maierhofer und Klaus Schwarzmeier mit jeweils 3,5 Punkten aus 6 Partien. Patrick Bensch (4,5/9) und Hans Wagner (4,5/9) spielten ausgeglichen. Positiv erwähnenswert ist auch der Einsatz von Ersatzspieler Shakir Gurbanli, der 2,5 Punkte aus 8 Partien beisteuerte.

Rang 8 für SC Rottal-Inn II
Die zweite Mannschaft belegte mit 7 Mannschaftspunkten und 27 Brettpunkten den achten Tabellenplatz. Bester Spieler war Mannschaftsführer Klaus Wiedmann, der als einziger eine positive Bilanz erzielte und 5,5 Punkte aus neun Partien holte. Auch andere Spieler konnten mit ausgeglichenen Leistungen zur Saison beitragen: Sebastian Goller kam in drei Einsätzen auf 1,5 Punkte, Norbert Frühauf erzielte in seiner einzigen Partie ein Remis, Andreas Klinge steuerte 2,5 Punkte aus fünf Partien bei, während Josef König und Georg Putz je zwei Einsätze hatten und jeweils einen Punkt beisteuerten. Werner Decker rundete das Mannschaftsergebnis mit 1,5 Punkten aus drei Partien ab.

Bildtext: Trotz Abstieg eine positive Punktebilanz: Klaus Schwarzmeier mit 3,5 Punkten aus sechs Partien. (Foto: Josef König)

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+ + + Frisches Geld für SYNBIOTIC SE + + +

DÜSSELDORF (17.04.25/jk) – Frisches Geld für das Hanfgeschäft: Die börsennotierte SYNBIOTIC SE (Düsseldorf/ISIN DE000A3E5A59) hat mit IRIS Capital Investment aus Frankreich einen neuen strategischen Partner gewonnen. Das Investment umfasst unverzinste Wandelschuldverschreibungen im Volumen von bis zu 2,4 Millionen Euro, aufgeteilt in Tranchen zu je 200.000 Euro. Der Einstieg soll bereits Ende April 2025 erfolgen. SYNBIOTIC ist im Bereich Medizinal-Cannabis, Industriehanf und CBD-Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv. Geschäftsführer Daniel Kruse sieht in der Partnerschaft eine Bestätigung der eigenen Wachstumsstrategie. SYNBIOTIC ist auf die gesamte Wertschöpfungskette vom Anbau über die Produktion bis ´zum Handel spezialisiert und vermarktet sowohl Medizinal-Cannabis als auch Industriehanf und CBD-Produkte.











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